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Ehrung zum 70.Reker lädt Rodenkirchens Bürgermeister ins historische Rathaus ein

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Ein grauhaariger Mann in Anzug und Krawatte sitzt an einem Tisch, Füller in der Hand, vor einem großen Buch. Neben ihm steht eine Frau im Anzug.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker lud Rodenkirchens Bezirksbürgermeister Manfred Giesen zum 70. Geburtstag ins historische Rathaus.

Aus Anlass seines 70. Geburtstags würdigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker Rodenkirchens Bezirksbürgermeister Manfred Giesen mit einem Empfang.

Sehr persönliche Worte fand Oberbürgermeisterin Henriette Reker für Rodenkirchens Bezirksbürgermeister Manfred Giesen (Bündnis 90/Die Grünen). Anlässlich seines 70. Geburtstags hatte die Oberbürgermeisterin Giesen samt Familie, seinen Stellvertretern, Elisabeth Sandow (SPD) und Volker Görz (CDU), Fraktionsvorsitzenden und Verwaltungsmitarbeitenden, zu einem kleinen Empfang in den Muschelsaal im Historischen Rathaus eingeladen.

„Kommunale Politik ist ein einzigartiges Konstrukt, das nirgendwo so erlebbar ist wie in einer Kommune. Hier spürt man die Leidenschaft für das Veedel und ein solcher leidenschaftlicher Demokrat ist Manfred Giesen“, würdigte Reker den Einsatz des grünen Bezirksbürgermeisters.

Im November 2020 war Giesen, nach langjähriger Tätigkeit als Fraktionsvorsitzender seiner Partei, im Gymnasium Rodenkirchen vereidigt worden, wo er viele Jahre zuvor auch sein Abiturzeugnis in Empfang genommen hatte. Einen „Grünen“ an der Spitze des Bezirks hatte die Parteilose zu der Zeit in diesem Bezirk auf eben jenem Posten nicht erwartet. Verbundenheit zeigte Reker mit Giesen in ihrer kurzen Ansprache insbesondere beim Thema Ausbau Godorfer Hafen, der „ein großer, ökologischer Fehlgriff gewesen wäre“.

Aber sie lobte auch seinen Pragmatismus, der sich in unkonventionellen Lösungen zeige. Etwa als Giesen auf dem Sürther Feld recht pragmatisch eine Lösung fand, einen Radweg zu installieren. Giesen sei „hartnäckig, mitunter auch zeitaufwändig“, erklärte sie. Sichtlich gerührt zeigte sich der Rodenkirchener Bezirks-Chef, und weil Reker den Veedeln zugewandt sei. „Du jagst die Dezernenten in die Bezirke.“ Die Präsenz des Rates beim Empfang interpretiert Giesen als Wertschätzung für die Arbeit der Bezirksvertretungen. „Manchmal wünschte ich mir nur, im Rat würde schneller ein Kompromiss gefunden.“