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Grundschule AnnastraßeKölner Schulkind findet 15.000 Euro im Schulgarten

Lesezeit 2 Minuten
Gesamtschule Annastraße

Die Grundschule Annastraße in Raderberg

Ein Kölner Schulkind entdeckte 15.000 Euro in einem Schulgarten-Blumentopf. Die Polizei vermutet Drogengeld – aber der mutmaßliche Täter bleibt unbekannt.

An der Gemeinschaftsgrundschule an der Annastraße in Raderberg gibt es derzeit kaum ein anderes Thema: Wie kommen bündelweise Geldscheine in ein Pflanzenbeet des Schulgartens auf dem Schulgelände? Wer hat dort 15.000 Euro abgelegt und ist dann verschwunden? Viele Fragen und wenig Antworten. Auch für die Kölner Polizei, die nun einen ungewöhnlichen Fall bearbeitet.

Schulkind findet Geld: Was ist geschehen?

Am Dienstagnachmittag fand ein Schulkind an einer Pflanzanlage ein Bündel mit 50-Euro-Scheinen. „Das Geld war mit Erde überdeckt und sollte offenbar nicht so einfach gefunden werden“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Doch gegen 14.45 Uhr fand ein Schulkind beim Buddeln das Geld. Zuerst einen 50 Euro-Schein, dann wurde schnell klar: Es sind nicht nur 50 Euro, es sind zahlreiche 50-Euro-Scheine in einem großen Bündel. Beim Nachzählen kam heraus: Es waren insgesamt 15.000 Euro. Das Geld steckte laut Polizei in einem Blumenkasten. „Das Kind informierte die Lehrkräfte, die dann die Polizei in Kenntnis setzte. Kollegen kamen zur Schule und stellten das Geld sicher“, ergänzte der Polizeisprecher.

Keine Hinweise auf Täter in Köln

Die Beamten vermuten, dass der Blumentopf ein Bunker für Drogendealer gewesen sein könnte und das Geld aus Drogengeschäften stammt. Konkrete Hinweise auf einen Täter gibt es laut Polizei nicht. Die Beamten nahmen das Geld mit auf die Wache, und dort wird das Geldbündel nun erstmal gesichert aufbewahrt. Finden sich in der Zukunft keine Hinweise auf den Besitzer des Geldes oder die Hintergründe, wird das Geld der Stadt Köln übergeben. Dass mutmaßliches Drogengeld in Blumentöpfen versteckt wird, ist an Kölner Schulen eine absolute Seltenheit, die Polizei kennt keinen ähnlichen Fall in der jüngsten Vergangenheit. Anders an den Drogenbrennpunkten der Stadt: Am Ebertplatz werden regelmäßig in den Grünbereichen Drogen und auch Bargeld im Erdreich versteckt und von der Polizei sichergestellt. In dem Fall aus Raderberg setzt die Kölner Polizei auch auf Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0221 229-0.