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„Passkontrolle“ in Brexit-ZeitenGrenzsoldaten posieren am Kölner Südfriedhof

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Mitglieder des Bürgervereins Zollstock simulieren die EU-Grenze am britischen Teil des Südfriedhofs. 

Zollstock – Wer Asterix liest, weiß: nicht ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Und so ist das auch mit Zollstock. 1922 kaufte das Vereinigte Königreich den Kölnerinnen und Kölnern ein etwa 1,4 Hektar großes Stück Land ab und zwar auf dem Südfriedhof für die britischen Soldaten.

Natürlich ist es nur ein Spaß, wenn der Bürgerverein in Zollstock jetzt in seiner Jubiläumsmontur vor dem britischen Sektor mit europäischer und Zollstocker Flagge posiert, um in Zeiten des Brexits eine „Passkontrolle“ durchzuführen.

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Der "britische Sektor" in Zollstock wird streng bewacht. 

Nur bei der tatsächlichen Einreise nach Großbritannien braucht man ab dem 1. Oktober einen gültigen Reisepass, nicht aber, um den britischen Teil des Friedhofs zu betreten. „Das wollten wir aber schon länger gemacht haben“, verrät der Vorsitzende Bauer. Warum? Einfach, um in traurigen Zeiten etwas Lustiges zu tun. Die Kontrolle passt dennoch zu Zollstock, denn der Name leitet sich von einer alten Zollstation ab, an der die Bauern aus dem Vorgebirge ihre Waren verzollen musste.

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Im Mittelalter war Zollstock die Grenze zu Köln. „Als überzeugte Europäer hoffen wir auf die Rückkehr der Briten oder wenigstens der Schotten in die EU“, erklärt Vogt, die auch weiß, dass einige der wichtigsten kölschen Hymnen, wie „Du bes de Stadt“ auf Highland Cathedral, einem schottischen Volkslied basieren. Grund genug, hier einmal Flagge zu zeigen. (red)