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Neues Wohngebiet in Köln-Rondorf„My George's Life and Balance“-Quartier sucht Käufer

Lesezeit 4 Minuten
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Packen alle mit an: Mike Homann, Projektentwickler Serjoscha Hellinger, CDU-Ratsfrau Monika Roß.-Belkner, Frank Achim Kirsch und Marina Neuhaus von Kern-Haus sowie Käufer Dr. Wolfram Uzick (v.l.) .

  1. Was ursprünglich als Erweiterung der St. George's School geplant war, wird nun ein Wohngebiet.
  2. Die 24 Wohneinheiten in Rondorf wurden wie Gutshöfe konzipiert.
  3. Wie das genau aussehen soll, lesen Sie hier.

Rondorf – Der erste Grundstein ist gelegt. Am Pater-Prinz-Weg in Rondorf, zwischen dem Johannishof und der St. Georges School an der Kapellenstraße geht es jetzt los. Lange geplant, wurde dieser Schritt jetzt mit Vertretern der Politik, dem ersten Käufer und allen am Bauvorhaben Beteiligten feierlich vollzogen.Der Name klingt nach Entspannung und irgendwie auch nach einem guten Leben – My Georges Life Balance Quartier – haben die Projektentwickler Doetsch & Hellinger, Architekt Stefan Schmitz und der Realisator Kern Haus das Areal genannt. 24 großzügig angelegte Wohneinheiten werden dort sukzessive entstehen, aufgeteilt in elf Zweifamilienhäuser und zwei Einfamilienhäuser.

Internationales Quartier

International soll das Quartier werden, wie Frank Achim Kirsch von Kern Haus sagt. Zumindest die ersten Käufer kämen größtenteils aus fremden Ländern oder sind beruflich bedingt viel in der Welt herumgekommen. International ist auch die benachbarte St. Georges School. Und international soll auch das angrenzende Baugrundstück, auf dem die Stadt sozial geförderte Wohnungen plant und bis Ende 2022 realisieren will, werden.Das Grundstück, das der Projektentwickler Doetsch & Hellinger von der Stadt erworben hat, ist das erste im Bezirk, das per Konzeptvergabe veräußert wurde. „Darüber freuen wir uns sehr. Früher wurde an den Meistbietenden veräußert, hier zählt das, was entstehen wird“, so CDU-Ratsfrau Roß-Belkner, die nur den langen Zeitraum zwischen Beschluss und Baubeginn bemängelt.

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Architekt Stefan Schmitz (l.) und Noch-Bezirksbürgermeister Mike Homann schauen zu, wie andere zum Spaten greifen. 

Bebauungsplan aus dem Jahr 2009

Im Jahr 2009, vor elf Jahren also, wurde der Bebauungsplan verabschiedet.Auch Noch-Bezirksbürgermeister Mike Homann lobt das Bauvorhaben und erinnert daran, dass einmal etwas ganz anders dort geplant gewesen sei. Zunächst sollte das Grundstück für eine Erweiterung der St. Georges School frei gehalten werden, dann plante die Stadt dauerhafte Unterkünfte für Geflüchtete. Am Ende habe man sich gemeinsam auf diese Konzeptvergabe geeinigt.

Besonders sei am Pater-Prinz-Weg die Gestaltung der Häuser, wie Architekt Stefan Schmitz erzählt. So werden sich die Häuser nicht, wie vielerorts üblich, wie Perlen an einer Schnur entlang der Wohnstraße aufreihen, sondern kleine Formationen bilden, ähnlich wie die in der Nachbarschaft liegenden alten Gutshöfe, die Ende der 1980er-Jahre in Wohnungen umgewandelt wurden. „Jeweils vier Häuser werden sich einen Innenbereich teilen. Das soll die gute Nachbarschaft fördern“, erklärt Architekt Schmitz das Konzept.

Häuser in Hof-Formation

„Nachbarschaftshöfe“, nennt er das. Auch an erneuerbare Energien wurde gedacht: Gebaut nach der Energieeffizienzklasse 55 und Photovoltaik auf den Dächern. Soll heißen, dass die Häuser nur 55 Prozent des üblichen Durchschnitts verbrauchen. All das gehört zum Gewinner-Konzept.Das Ganze hat aber auch seinen Preis. Die 140, 200 bis 280 Quadratmeter großen nicht unterkellerten Häuser werden ab einem Preis von 660 000 Euro verkauft. „Nach oben sind keine Grenzen gesetzt“, wie Frank-Achim Kirsch sagt.

Kaufpreise ab 660.000 Euro

Das obliege dem Eigentümer, der sein Haus nach seinen Wünschen weiter ausgestalten könne. Zwei Drittel der Häuser seien bereits verkauft beziehungsweise reserviert. Wolfram Uzick, Käufer der ersten Stunde und zur Grundsteinlegung anwesend, entschied sich mit seiner Frau für 140 Quadratmeter. Voller Spannung verfolgte er das Vorhaben von Beginn an und schlug zu. „Bislang habe ich in der Südstadt gewohnt. Hier denke ich, kann ich das urbane Leben sehr gut weiterführen.“

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Noch ist die Infrastruktur im Ort eher dürftig. Doch schauten an diesem Tag alle Anwesenden auf das, was noch kommen wird. Denn mit dem großen, angrenzenden Entwicklungsgebiet Rondorf Nord-West werden zwei Grundschulen, eine weiterführende Schule, Kindergärten und eine Bahnanbindung geschaffen. Auch eine Geschäftsmeile sowie ein Dorfplatz sollen hinzukommen, damit das alte und das neue Dorf bestmöglich zusammenwachsen. Das besondere Etwas an dem kleinen Quartier ist aber auch die Mischung von Eigenheimen und sozial gefördertem Wohnungsbau, den die Stadt im hinteren Teil des Life-Balance-Quartiers verwirklichen wird.

Sozial geförderter Wohnraum in vier Mehrfamilienhäusern

Vier Mehrfamilienhäuser sollen sich freistehend an die Eigenheime anschmiegen. 14 barrierefreie, abgeschlossene Wohneinheiten plant die Stadt mit einer Gesamtwohnfläche von 960 Quadratmetern. Optisch sollen sich die Häuser nicht von den Eigenheimen unterscheiden. Mit der Fertigstellung, die sich, wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, wegen anderer Prioritäten verzögert hat, wird Ende 2022 gerechnet.