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Herzblutprojekt in MeschenichSpielplatz am Kölnberg feierlich eröffnet

Lesezeit 2 Minuten
Kinder spielen auf einem Spielplatz.

Endlich konnte der Spielplatz in Meschenich am Kölnberg An der Fuhr offiziell eröffnet werden.

Nach vier Jahren konnte der Spielplatz eröffnet werden. Kinder haben ihn mitgestaltet.

Jubelnd stürmten die Kinder des Kinder- und Jugendzentrums Meschenich auf „ihren“ Spielplatz, um ihn offiziell in Beschlag zu nehmen. Es ist tatsächlich ihr Spielplatz, die Idee entstand damals im Unterricht der Affenklasse der Grundschule im Kölner Süden. „Die Kinderrechte werden hier nicht eingehalten“, schrieben die damaligen Viertklässler vor vier Jahren an die Stadtverwaltung. Für viele Kinder am Kölnberg ist der Außenbereich oftmals die einzige Bewegungsfläche, von den rund 4000 Bewohnern sind fast ein Viertel unter 18 Jahre alt.

„Die Schülerinnen und Schüler haben sich nicht beschwert, sondern konstruktive Vorschläge für Verbesserungen unterbreitet“, erinnert sich Lehrerin Martina Plum. „Eigentlich gab es hier nur eine einzige, traurige Schaukel.“ Im Laufe der Zeit wurde aus der damaligen Idee „Spielplätze statt Schrott“ ein riesiges Projekt. Für ihr Engagement wurden die Grundschüler 2019 mit dem Ehrenamtspreis „Köln engagiert“ ausgezeichnet.

Neuer Spielplatz in Köln-Meschenich eröffnet

Mit tatkräftiger Unterstützung vieler Spender konnten für das Vorhaben insgesamt 265.000 Euro gesammelt werden, auch die Stadt steuerte 50.000 Euro bei, keine Selbstverständlichkeit, denn die beiden Spielplätze, die nun eröffnet werden konnten, Auf der Fuhr 3 und vor den Häusern 8 bis 12, stehen auf privatem Grund. Nicht alle Ideen der Kinder, etwa ein Skaterpark, konnten aufgegriffen werden. Der Stuttgarter Verein KuKuk Kultur, der sich in sozialen Brennpunkten für geschützte Spielräume für Kinder einsetzt, war maßgeblich am Bau der Klettertürme beteiligt.

Dabei durften die Kinder und Jugendlichen bei der Erstellung „ihres Spielplatzes“ selber Hand anlegen und fleißig mitschrauben und sägen. Statische Probleme sorgten allerdings für Verzögerungen, denn unter der Spielfläche liegt eine Tiefgarage. „Wir sind einfach unglaublich stolz, dass wir mithilfe vieler helfender Hände das Projekt jetzt zu einem guten Abschluss bringen konnten“, erklärt Azbiye Kokol, Leiterin des Jugendzentrums und Mitglied im Förderverein soziales Meschenich, der genauso hinter dem Projekt steht wie die Hausverwaltung Grand City Property, sowie eine große Anzahl von Stiftungen. „Es ist unglaublich, wie wir hier mit kleinem Geld wirklich Großes gemeinsam leisten konnten“, so Kokol, die insbesondere der damaligen Sozialraumkoordinatorin Angela Auerbeck ihren Dank aussprach, die sich für die Idee eingesetzt hat. (sam)