Schule soll 2031 fertig seinLandesunterkunft für Geflüchtete in Bayenthal bleibt bis Ende 2025

Lesezeit 3 Minuten
Die Landesunterkunft für Geflüchtete an der Schönhauser Straße wird voraussichtlich bis Ende 2025 in Betrieb bleiben.

Die Landesunterkunft für Geflüchtete an der Schönhauser Straße wird voraussichtlich bis Ende 2025 in Betrieb bleiben.

Seit 2016 leben Geflüchtete in der Landesunterkunft an der Schönhauser Straße. Ab 2028 soll hier eine weiterführende Schule gebaut werden.

In den vergangenen Wochen und Monaten lebten rund 400 bis 700 Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) des Landes in der Schönhauser Straße. „Die genaue Zahl ändert sich jeden Tag, da es einerseits tagtäglich neue Ankünfte aus der Landeserstaufnahmeeinrichtung aus Bochum gibt und andererseits auch regelmäßig Transfers in die Zentralen Unterbringungseinrichtungen des Landes oder aber – im Falle von ukrainischen Geflüchteten – Zuweisungen in die Kommune stattfinden“, informiert Dennis Heidel, Pressesprecher der Bezirksregierung Köln. Diese ist zuständig für die Errichtung und den Betrieb aller Landesunterkünfte für Flüchtlinge im Regierungsbezirk Köln. Die meisten Geflüchteten in der EAE in Bayenthal stellten einen Asylantrag, so Heidel.

Auf der Fläche an der Schönhauser Straße soll zukünftig im Zuge der Parkstadt Süd eine weiterführende Schule entstehen. Die Rodenkirchener CDU-Fraktion fragte bei der Kölner Stadtverwaltung an, wann die Geflüchtetenunterkunft geschlossen werde und ob ihr Betrieb den Planungsprozess für die weiterführende Schule verzögere. Zudem erkundigten sich die Lokalpolitiker, wann der Bau der Schule starte und wann diese ihren Betrieb aufnehmen werde.

Landesunterkunft bis Ende 2025

Die Nutzungsdauer für die Landesunterkunft sei vertraglich bis Ende 2024 vereinbart, teilte die Verwaltung den Bezirksvertretern in ihrer Sitzung Mitte Juni mit. Die Bezirksregierung habe aber bereits angekündigt, eine Verlängerung zu beantragen. Die Container würden noch dringend bis Ende 2025 benötigt, da eine Ersatzfläche für die Einrichtung erst ab Januar 2026 zur Verfügung stünde.

Die Unterkunft auf dem ehemaligen Gelände der Dom-Brauerei ging im Februar 2016 mit zehn doppelstöckigen Blöcken mit jeweils 32 Container an den Start. Hier können maximal 800 Menschen leben. In den Erstaufnahmeeinrichtungen werden die Geflüchteten registriert und medizinisch versorgt.

Die Unterkunft an der Schönhauser Straße wird derzeit von der European Homecare GmbH mit Sitz in Essen betreut. Die Bewohner bleiben etwa zwei bis vier Wochen in der Einrichtung, in der Regel, bis die Anhörung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stattgefunden hat. Die Bezirksregierung will als Ersatz für den Standort in Bayenthal, die ehemalige Oberfinanzdirektion am Riehler Platz umbauen und instand setzen und sie ab 2026 als eine EAA für 500 Geflüchtete betreiben.

Schulbau soll 2028 beginnen

Auf den Planungen für die Schule habe der Betrieb der Landesunterkunft keinen Einfluss, sofern diese bis Ende 2027 rückgebaut werde, so die Verwaltung.

Laut aktuellem Zeitplan soll der Planungsbeschluss für die Schule noch in diesem Quartal gefasst werden. Darauffolgend soll der Wettbewerb durchgeführt, die Planungsphase gestartet und parallel der Bebauungsplan aufgestellt werden. Der Bau des Schulgebäudes soll in der ersten Hälfte des Jahres 2028 beginnen, Mitte 2031 soll es fertiggestellt sein und den Betrieb aufnehmen.

Nachtmodus
Rundschau abonnieren