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Rheinische TafelHaus Müller in der Kölner Südstadt hilft gegen den Herbst-Blues

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Simone Wyler (r.) mit Sohn Lasse Hülsmeier vom Haus Müller.

Köln – Der Name klingt alles andere als bedeutend. Doch das ist eine falsche Fährte. Ein Besuch des Haus Müller inmitten der Kölner Südstadt ist ein wirksames Mittel gegen den Herbst-Blues.

Am Platz an der Eiche, an dem früher einmal das Eichamt war, thront eine alte Platane. Davor stehen die Tische und Stühle auf dem Kopfsteinpflaster. Vor 26 Jahren hat Simone Wyler das Lokal mit ihrem Mann übernommen. Im selben Jahr wurde Sohn Lasse geboren. Mittlerweile leitet er die Küche. Zunächst spielten Speisen noch eine untergeordnete Rolle. „Es war eher eine Kneipe, in der man eine Kleinigkeit zu sich nehmen konnte“, so die Zürcherin. Gespeist wird heute überall, in den hinteren Gasträumen ebenso wie an den Hochtischen im Thekenraum oder direkt an der Bar.

Fleisch stammt aus dem Bergischen Land

„Gerichte aus der klassischen Küche modern gestalten“, sagt der Küchenchef über seinen Stil. Wild spielt gegenwärtig eine zentrale Rolle. Das Fleisch stammt aus dem Bergischen Land von Denis Hahn, der sein Revier rund um Wipperfürth hat. Aus dessen Teichen kommt auch der Süßwasserfisch, der in der Küche zubereitet wird.

Daraus ergeben sich Hauptspeisen wie Hirschgulasch mit gebratenem Rosenkohl, Knödelbrot und Preiselbeeren (27,50 Euro) oder Filet von der Goldforelle mit Zitronenkaviar, Risotto Nero und Urmöhren (25,50 Euro). „Kleine Teller“ heißen Vorspeisen wie geschmorte Ochsenbrust mit Frankfurter grüner Sauce oder Blumenkohlsüppchen mit Pistazien und Kerbelöl (6,50 Euro).

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Aus den Zapfhähnen fließen Sion Kölsch, Zappes Broi - ein naturtrübes kölsches Bio-Pils -, Büble und Maisel´s Hefeweizen. Das Weinsortiment umfasst neben Flaschenweinen elf offene Tropfen. Ebenfalls bemerkenswert ist die Anzahl an Aperitifs, darunter alkoholfreie Alternativen wie Holunder Berry. Das alles lässt sich auch im geschmackvoll gestalteten Innenbereich genießen.

Haus Müller, Achterstraße 2 – An der Eiche, 50678 Köln, (0221) 9321086, täglich außer dienstags ab 17 Uhr.