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Prozess um eine SchießereiAttacke auf dem Flur des Kölner Landgerichts

Lesezeit 1 Minute
Gerichtsfoto dpa Polizist mit Aufschrift Justiz

Ein Gerichtsprozess (Symbolbild)

Köln – Im Prozess um eine Schießerei in der Nippeser Kneipe "No Name“ mit einem Toten im November 2015 hat es am Donnerstag eine Auseinandersetzung zwischen zwei Nebenklägern und einem Angeklagten (33) auf dem Flur des Landgerichts gegeben.

Der Angeklagte (33) wurde dabei am Kopf verletzt. Alarmierte Justizwachtmeister beendeten die Auseinandersetzung und trennten die Kontrahenten.

Richter beendete Verhandlung für den Tag

Sanitäter untersuchten den sichtlich benommen wirkenden 33-Jährigen kurz im Gerichtsaal. Anschließend fuhren sie ihn mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Die Verhandlung wurde daraufhin vom Vorsitzenden Richter für den Tag beendet.

Dem Vernehmen nach hatten die beiden Nebenkläger, Brüder des Opfers des Überfalls auf die Kneipe, den 33-Jährigen auf dem Gerichtsflur attackiert. Zeugen berichteten, dass es zunächst verbale Provokationen zwischen den Streitparteien gegeben habe, die dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung eskalierten.

Mord mit mutmaßlichem Hells-Angels-Hintergrund

In dem Verfahren sind zwei Männer (32 und 30) mit mutmaßlichem Hells Angels-Hintergrund wegen Mordes angeklagt. Die beiden sitzen in Untersuchungshaft. Dem bei der Auseinandersetzung verletzten 33-Jährigen, der sich auf freiem Fuß befindet, wirft die Anklage Beihilfe zur dreifachen gefährlichen Körperverletzung vor. (bks)