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Protest der JugendKölner Vereine beklagen „Kaputtsparen“ der Jugendverbandsarbeit

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Scheine und Münzen liegen in einer offenen Geldkassette.

Bei der Finanzierung der Arbeit der Jugendverbände soll es zu Kürzungen kommen.

Der Kölner Jugendring gibt seinen Ehrenamtspreis 2024 zurück. Mit der Protestaktion will der Verein die drohenden Kürzungen bei der Finanzierung der Arbeit der Jugendverbände abwenden.

„Es fühlt sich nicht richtig an, den Preis zu behalten, wenn wir sehen, dass Arbeit wie unsere in Köln gleichzeitig so massiv unter Druck gerät“, beklagt Konrad Schmitz, Vorsitzender des Kölner Jugendrings. Der Verein gibt aus Protest gegen die durch den Haushaltsentwurf der Stadt drohenden Kürzungen der finanziellen Mittel seine Auszeichnung für sein ehrenamtliches Engagement zurück. „Eine Stadt, die sich kinder- und jugendfreundliche Kommune nennt, darf ihre Jugendverbände nicht im Stich lassen“, konstatiert der Jugendring.

Der Entwurf für den Doppelhaushalt der Stadt Köln sieht eine Kürzung bei den Finanzmitteln für die Arbeit der Jugendverbände vor, 32 Prozent im Jahr 2026. In Zahlen: Für das nächste Jahr sind noch 1.055.193 Euro vorgesehen, 2026 dann nur noch 713.560 Euro. "Die Kürzungen bedrohen die Substanz unserer Arbeit, mit Folgen, die weit über die Jugendverbände hinausgehen“, so der Jugendring.

Gruppenräume für Jugendliche müssten geschlossen werden

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses machten die drei stimmberechtigten Mitglieder, die die insgesamt 21 Organisationen im Jugendring und somit die Jugend der Stadtgesellschaft repräsentieren, ihren Protest deutlich. Frieder Kurbjeweit vom Kreisverband Köln der Sozialistischen Jugend Deutschland „Die Falken“ erklärt, was die Kürzungen bedeuten: „Wir müssten ab 2026 Räume schließen, in unserem Fall zum Beispiel am Wiener Platz und in Vogelsang.“ Räume, die die Jugendlichen eigenständig als Gruppenräume nutzen können. Die Förderung der Selbstständigkeit für Jugendliche würde wegbrechen.

Kurbjeweit erklärt: „Wir wollen mit unserem Protest die Kürzungen komplett abwenden. Sonst wird viel kaputtgehen, was über die Pandemie mühsam aufrechterhalten wurde.“ Dabei geht es nicht nur um den Zuschuss Aktivitäten der Jugendverbände, sondern auch um den Zuschuss Ferienhilfswerk und Stadtranderholung und viele mehr. „Der Haushaltsentwurf kürzt alle Ferienangebote in Köln drastisch zusammen“, konstatiert Konrad Schmitz, „Ferienfreizeiten und Stadtranderholung können sich dann nur noch reiche Familien leisten.“