Beim Infotag informierten sich Porzer über ein aktives Leben im Alter – und machten bei Rollator-Parcours und Tanzeinlagen mit.
„Porz bewegt“Senioren-Infotag für ein gesundes und aktives Älterwerden
Zu einem möglichst selbstbestimmten, unabhängigen und aktiven Leben gehören im Alter viele Dinge. Über ihre Ansprüche und Chancen sind sich viele Seniorinnen und Senioren aber nicht im Klaren. Hier sorgte eine vielfältige Infobörse für Abhilfe.
Ältere Menschen in Aktivität und Bewegung zu bringen und zugleich mehr Wahrnehmung und Teilhabe für Senioren im öffentlichen Leben einzufordern, war das Ziel des Porzer Senioren-Infotags „Mitten im Leben: Porz bewegt – Teilhabe für alle“ im Bezirksrathaus. Freizeit und Engagement, Gesundheit und Mobilität, Pflege und Wohnen, Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten sowie Sicherheit und Verbraucherschutz zählten zu den Angeboten.
Der Runde Tisch Seniorenarbeit im Stadtbezirk Porz, das Bürgeramt, die Seniorenvertretung und das Demenznetz Porz sowie viele weitere Dienste, Unternehmen und Vereine informierten über Themen, die Menschen in höherem Lebensalter betreffen. Die Schirmherrschaft übernahm Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller.
Köln-Porz: Aktiv, aber sicher auf dem Fahrrad
Bei Mitmach-Aktionen wie einem Rollator-Parcours oder in Alltags-Fitness-Tests konnten die Gäste Unterhaltung und Gesundheitsinformation verbinden. Gern genutzt wurde ein Pedelec- und Sturzhelmsimulator, bei dem Teilnehmer auf einem echten Fahrrad eine auf dem Bildschirm simulierte Strecke mit allerlei Gefahren ausprobieren konnten.
Da erschrak sich mancher, wenn sich bei 25 Kilometer pro Stunde plötzlich eine Baggerschaufel auf den Radweg schob und der Fahrrad-Bremsweg weit länger war als angenommen. Die Polizeibeamtinnen vor Ort rieten: nie ohne Helm fahren. Die Unfallstatistik spreche leider eine deutliche Sprache.
Workshops zu Fitness-Gymnastik, Qigong oder Tanzen sowie eine begleitende Aktivitätswoche mit kostenfreien Schnupperkursen ermunterten zu Aktivitäten, die fit halten und der Vereinsamung vorbeugen.
Netzwerk für das Älterwerden
Die Vielfalt von Engagement, Hilfen und Unterstützung für ein gutes Älterwerden im Stadtbezirk Porz ist groß, Informationen darüber sind aber nicht allen Betroffenen bekannt. So sahen Sabine Thusek und ihre Kolleginnen von der Agentur für Haushaltshilfe an ihrem Informationsstand oft in erstaunte Gesichter, wenn sie über den Anspruch auf kostenlose Verhinderungspflege aufklärten. Welche Ansprüche und Alltagserleichterungen mit den unterschiedlichen Pflegestufen verbunden sind, wissen viele Betroffene offenkundig nicht.
Da sei es besonders wichtig, dass die unterschiedlichen Organisationen wie hier beim Informationstag auch an der eigenen Vernetzung arbeiteten, sagte Thusek. Über die Angebote und Möglichkeiten weiterer Anbieter Bescheid zu wissen und diese Informationen an die eigene Klientel weitergeben zu können, sei ein großer, zusätzlicher Gewinn des regelmäßigen Austausches bei den Porzer Seniorentagen.