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Wie BücherschränkeJugend-BV fordert Tauschbox in Porz-Mitte

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Nach dem Vorbilde der "Fairschenkebox" in Gremberghoven soll in Porz-Mitte eine Tauschbox errichtet werden.

Nach dem Vorbild der „Fairschenkebox“ in Gremberghoven soll in Porz-Mitte eine Tauschbox errichtet werden.

Die „Fairschenkebox“ in Gremberghoven als Vorbild: Die Jugend-Bezirksvertretung in Porz-Mitte möchte eine Tauschbox einrichten.

Das Prinzip der Bücherschränke ist allgemein bekannt und hat sich seit Jahren bewährt. Anstatt ein gelesenes Buch in die Tonne zu kloppen, es als Staubfänger ins Regal zu stellen oder auf dem Flohmarkt oder im Internet an den Mann oder die Frau zu bringen, wird es in einen der öffentlichen Bücherschränke gestellt. Dort können sich Interessierte dieses Buch dann herausnehmen.

Nach dem ähnlichen Prinzip funktioniert die „Fairschenkebox“ in Gremberghoven. Die gibt es seit Dezember 2023 in der Nähe des Jugendzentrums Grembox. Hier können Menschen Dinge hereinlegen, die für andere noch interessant sein können. Von Klamotten über DVDs bis hin zu Zeitschriftensammlungen finden sich aktuell dort. Wer daran Interesse hat, kann es sich einfach nehmen, ohne zu bezahlen – geschenkt.

Junge Menschen sollen verantwortungsbewussten Umgang lernen

Die Klasse 9.5 der Lise-Meitner-Gesamtschule findet die „Fairschenkebox“ klasse. So sehr, dass sie auch in anderen Stadtteilen Schule machen könnte – in Porz-Mitte in zentraler Lage zum Beispiel. Die Idee kommt an. In der Jugend-Bezirksvertretung (BV) wurde ein Antrag für eine „Tauschbox“ mehrheitlich verabschiedet.

„Unsere Vorstellung von einer Tauschbox ist es, dass Menschen Materialien, die sie nicht mehr benötigen, in die Tauschbox hineinlegen können“, heißt es in dem Antrag. Das könnten zum Beispiel Schuhe, Bücher, Bälle oder Schmuck sein. Die Materialien sollten nach Auffassung der Schülerinnen und Schüler in einem guten Zustand sein. Auf diese Weise könnten sich Jugendliche aus der Tauschbox etwas herausnehmen „und sich somit selbst beschenken beziehungsweise eine Freude machen“.

Grundsätzlich sei die Tauschbox auch eine ideale Möglichkeit, Mitmenschen eine Freude zu machen. „Junge Menschen lernen durch das Nutzen der Tauschbox auch, verantwortungsbewusst zu handeln und sich für ihre Mitmenschen einzusetzen“, so ein Argument der Jugendlichen. Auch könne so bedürftigen jungen Menschen geholfen werden.

Dass das Projekt umgesetzt werden kann, davon sind die Jugendlichen überzeugt. Lediglich müsste ein Kooperationspartner gefunden werden, der sich um die Betreuung der Tauschbox kümmert. Den sehen die Schülerinnen und Schüler unter anderem im Jugend- und Gemeinschaftszentrum Glashütte.

Damit der Vorschlag der Jugend-BV auch umgesetzt werden kann, bedarf es den Beschluss der Bezirksvertretung Porz. Die ist von der Idee der Tauschbox angetan und hat ihre Zustimmung gegeben. Nun soll die Verwaltung prüfen, ob und wo eine Tauschbox aufgestellt werden kann.