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Frieden, Respekt, Menschenliebe„Fest der Porzer Religionen“ zeigt Gemeinsamkeiten der Glaubensgruppen

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Mit einem Angebot zu Gesprächen und Begegnungen wollen die im Stadtbezirk vertretenen Religionsgemeinschaften um Verständnis werben und Frieden schaffen.

Mit einem Angebot zu Gesprächen und Begegnungen wollen die im Stadtbezirk vertretenen Religionsgemeinschaften um Verständnis werben und Frieden schaffen.

Der Arbeitskreis in Porz setzt auf Gemeinsamkeiten, Gesprächsbereitschaft und verbindende Kultur-Erlebnisse.

Menschenliebe, Respekt und Frieden gehören zu den erklärten Zielen der meisten Religionen weltweit – dennoch werden im Namen von Religionen erbitterte Kriege geführt und der Hass pflanzt sich fort, bis im Zusammenleben Nachbarn zu Feinden werden können.

Dass es auch anders geht, stellt der „Arbeitskreis der Porzer Religionen“ mit seinen beteiligten Religionsgemeinschaften seit Jahren mit zahlreichen gemeinsamen Aktionen klar. Beim „Fest der Porzer Religionen“ nutzen Angehörige zahlreicher im Stadtbezirk vertretener Religionsgemeinschaften und interkulturelle Vereine die Chance, gemeinsam zu feiern und Gäste auf das Verbindende hinzuweisen, um manch angeblich Trennendes zu überwinden.

Fest vor Berzirksrathaus in Porz

Am Sonntag, 1. September, 14 bis 17 Uhr, wird auf dem Alfred-Moritz-Platz vor dem Porzer Bezirksrathaus am Friedrich-Ebert-Ufer gefeiert. Darauf haben die Beteiligten in ihren Gemeinden und Vereinen seit langem hingearbeitet.

Hakan Kural, der Imam Yasun Caliskan, Yasin Arslan und Hüseyin Kaya von der Ditib-Moschee betonen, dass der Aufruf zum friedlichen Miteinander und gegenseitigem Respekt in ihrer Gemeinde einen festen Platz hat. „Gerade in der aktuellen, spannungsgeladenen Zeit ist es wichtig, das Gemeinsame zu sehen und einander offen zu begegnen“, sagt Kaya.

Die Moschee-Gemeinde wirkt im Arbeitskreis mit den Porzer Aleviten, der Bahá’í-Gemeinde, den evangelischen und katholischen Gemeinden, dem Verein „Interkult“, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der Synagogen-Gemeinde und dem Partnerschaftsverein Köln-Tel Aviv zusammen.

Weltweite Konflikte sollen keinen Einfluss auf Porz haben

Weltweite Konflikte sollen nach dem Wunsch der Partner nicht dazu führen können, dass das Miteinander im Porzer Alltag vergiftet wird. Menschen jeden Alters könnten dabei voneinander lernen. „Wir setzen auf den Dialog“, erklärt Monika Möller vom Partnerschaftsverein. Es sei ein langer Prozess, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, für Transparenz und Verständnis zu sorgen.

„Das Fest ist nur ein Teil der Arbeit, die in den Gemeinden systematisch und kontinuierlich geleistet wird“, betont Diakon Matthias Gill von der katholischen Gemeinde. Nika Messing von der Bahá’í-Gemeinde freut sich, dass ihre Religionsgemeinschaft erstmals beim Fest mitwirken kann. „Wir sind bisher vor allem in Finkenberg in der Jugendarbeit aktiv und versuchen, Friedensarbeit durch musikalische und kulturelle Angebote zu leisten.“ Musik könne schließlich eine tiefe, positive Wirkung auf Menschen haben.

Beim Fest vor dem Rathaus übernimmt Bezirksbürgermeisterin, Sabine Stiller, die Schirmherrschaft. Gäste können sich auf ein dreistündiges Programm freuen, unter anderem mit einer liturgischen Modenschau der katholischen Gemeinde, Beiträgen des evangelischen Posaunenchors, Tänzen der Synagogen-Gemeinde, Ney-Flötenmusik von der Moscheegemeinde samt Erklärungen zur spirituellen Tradition, Chor-Beiträgen der alevitischen Gemeinde und vielen Mitmachaktionen. Durchs Programm führt SPD-Ratsmitglied Christian Joisten.

Es werden traditionelle Spezialitäten aus vielen Kulturen angeboten, unter anderem gibt es eigens importiertes israelisches Bier. Das Angebot ist kostenlos, Spenden sind willkommen.