45 Unternehmen und Betriebe stellen sich bei dem diesjährigen Berufsforum Porz im Bezirksrathaus vor.
Vielfältiges AngebotÜber 1000 Schülerinnen und Schüler erwartet beim Berufsforum Porz

Khalil Bakar (22) hat 2023 als Besucher das Berufsforum besucht und einen Ausbildungsplatz bekommen, jetzt steht er auf „der anderen Seite“ und zeigt und erklärt, was zum Beruf des Dachdeckers dazu gehört.
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Konnte Stephan Schwarzer im vergangenen Jahr von einem Rekord sprechen, kann er dies in diesem Jahr wiederholen. Denn: 45 Unternehmen haben sich für das diesjährige Berufsforum Porz angemeldet. Im Vorjahr waren es 44. Das Berufsforum findet am Freitag, 28. März, von 10 bis 13 Uhr im Bezirksrathaus, Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, statt. Dort präsentieren die Unternehmen sich, ihre Arbeit und vor allem die Ausbildungsberufe. „Wir haben einige Unternehmen dabei, die zum ersten Mal dabei sind“, sagt Schwarzer. Dazu zählen unter anderem die Deutsche Post, Hoch-Tief, Shell Deutschland, aber auch die Alexianer.
„Das herausragende Merkmal des Berufsforums Porz ist die Anzahl der teilnehmenden Firmen und besonders die Vielfalt der teilnehmenden Branchen, vom Familienbetrieb bis zum Weltmarktführer, von der Dienstleistung bis zum Industriebetrieb ist alles dabei. Und auch die Stadtverwaltung ist mit einem Stand vertreten, was mir sehr wichtig ist. Denn auch die Stadt Köln muss sich dem allgemeinen Arbeits- und Fachkräftemangel stellen und das als Arbeitgeberin in mehr als 700 Berufen“, sagt Guido Motter, Leiter des Porzer Bürgeramtes und Mitveranstalter des Forums.

Freuen sich auf das diesjährige Berufsforum: Stephan Schwarzer (l.) vom Verein Eigenart und Bürgeramtsleiter Guido Motter.
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Gerade Firmen aus der Industrie seien stark vertreten, sagt Stephan Schwarzer. Aber auch aus den Bereichen Gesundheit und Handwerk seien einige Betriebe am Veranstaltungstag vor Ort, so der Geschäftsführer des Vereins Eigenart. Der Verein arbeitet unter anderem mit allen Hauptschulen im Rechtsrheinischen zusammen. In den Schulen werden sogenannte Berufschance-Kurse angeboten. Geleitet werden diese Kurse von Menschen aus der Praxis. Die Schülerinnen und Schüler bekommen Noten und die Kurse sind versetzungsrelevant.
Ziel ist es, dass sich Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Berufsfeldern wie Garten- und Landschaftsbau, Holzbau oder Zweiradmechanik ausprobieren können. Den Heranwachsenenden soll damit Orientierung geboten werden. Es sei besser in der Schule herauszufinden, ob dieser oder jener Beruf etwas für einen ist oder eben nicht, als in der Ausbildung, erklärt Schwarzer das Prinzip.
Das kommt auch den Ausbildungsbetrieben zugute, so kann verhindert werden, dass Ausbildungen abgebrochen werden. Beim Berufsforum gibt es deswegen auch einen Berufs-Chance-Parcours, bei dem Schulen zeigen, welche Kurse sie zusammen mit dem Verein Eigenart anbieten. Dazu zählen zum Beispiel der 3D-Druck, Holzbau oder eine Schneiderei.
Zum Berufsforum Porz haben die Veranstalter nicht nur alle Schulen aus dem Stadtbezirk eingeladen, sondern auch Haupt- und Realschulen aus dem Rechtsrheinischen. Auch die Gesamtschule in Niederkassel hat eine Einladung bekommen, sagt Schwarzer. „Insgesamt rechnen wir mit über 1000 Schülerinnen und Schülern“, sagt Schwarzer. Er betont, dass aber auch alle anderen, die sich für einen Ausbildungsplatz interessieren, eingeladen sind vorbeizuschauen. Ziel sei es, Menschen die einen Ausbildungsplatz suchen und Betriebe, die Auszubildende brauchen, zusammen zubringen. „Das hat in der Vergangenheit schon des Öfteren geklappt“, ist Stephan Schwarzer stolz.