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Zehn Jahre alter BeschlussMarktplatz in Porz-Ensen soll nun doch umgebaut werden

Lesezeit 3 Minuten
Eine Reihe an parkenden Autos, in der Mitte geht ein Fußgänger.

Seit Jahren gibt es Pläne den Marktplatz in Ensen schöner zu gestalten.

Der Beschluss, den Marktplatz in Porz-Ensen umzubauen liegt knapp zehn Jahre zurück. Getan hat sich bis jetzt nichts. Nun gibt es Neuigkeiten.

Mit der Nachricht haben einige Bürgerinnen und Bürger in Ensen nicht mehr gerechnet: Die lang erwartete Neugestaltung des Marktplatzes in Ensen wird wieder aufgenommen. Diese Information hat SPD-Bezirksvertreterin Bettina Jureck aus der Verwaltung. Die hat das gegenüber dieser Zeitung bestätigt.

Marktplatz in Porz-Ensen: Verzögerung beim Umbau schwer nachvollziehbar

Die Neuplanung des Ortsmittelpunkts hatte mehr als ein Jahr lang pausiert. Der Grund sei Personalmangel gewesen. Doch mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soll dieses Projekt endlich wieder Fahrt aufnehmen.

„Es ist erfreulich, dass die Planungen nun wieder aufgenommen wurden“, sagt Bettina Jureck. Doch die lange Verzögerung sei für die Bürgerinnen und Bürger in Ensen nur schwer nachvollziehbar und auch zu vermitteln, mahnt sie an.

Die ersten Pläne zur Umgestaltung des Ensener Markplatzes wurden der Bezirksvertretung Porz im Jahr 2015 vorgestellt. Der erste Planungsbeschluss erfolgte im Jahr 2016. Eigentlich sollten neue Sitzbänke, neue Pflasterung sowie neue Bäume und weitere Bepflanzung den Platz verschönern. Die größte Veränderung sollte die Verschwenkung des Elsterweges sein. Dadurch würde vor dem Edeka-Markt eine autofreie Platzfläche entstehen, die für Außengastronomie genutzt werden kann. Auch für den Lieferverkehr für den Edeka-Markt hätte eine Verschwenkung Vorteile.

Marktplatz in Porz-Ensen: Finanzierung gesichert – weiter ging es trotzdem nicht

Die Finanzierung in Höhe von rund 300.000 Euro war über das Programm zur Aufwertung von öffentlichen Plätzen sichergestellt. Gerade der Punkt sorgt bei Bettina Jureck für Unverständnis. Denn gerade weil die Finanzierung gesichert war, „hätten wir uns schnellere Fortschritte gewünscht“. Doch anstatt Fortschritte gab es jahrelang Rückschritte.

Nachdem diskutiert und auf Gestaltungswünsche von Anliegern und der Bürgervereinigung Ensen/Westhoven eingegangen und die Belange des angrenzenden Supermarktes berücksichtigt worden war, war im Jahr 2019 noch von einem Baubeginn in 2021 die Rede. Doch anstatt Bagger kam in dem Jahr eine Mitteilung der Verwaltung.

Darin hieß es: „Aufgrund von Wünschen aus der Bürgerschaft wurde neben der ursprünglichen Planung eine zweite Variante entwickelt, die auf Kosten von Parkplätzen den Baumbestand in der Platzfläche erhält.“ Eine Antwort, warum die Planungen so lange gedauert haben, blieb die Verwaltung schuldig. Lediglich war nun von zwei Varianten die Rede. Und die sollten eigentlich „zeitnah“ in die politischen Gremien gegeben werden.

Anfang 2022 war es die CDU, die in der Bezirksvertretung Porz, einige Fragen zum Umbau des Marktplatzes gestellt hatte. Fokus lag dabei natürlich auf dem Faktor Zeit. In der Antwort der Verwaltung war unter anderem von einem möglichen Baubeschluss vor der Sommerpause 2022 und einem vorgesehenen Baubeginn im Jahr 2025 die Rede. Mitte 2023 war es wiederum die SPD in der Bezirksvertretung, die einen Sachstandsbericht zu dem Projekt forderte. Nun ist wieder ein Jahr ins Land gegangen und es heißt: Die überarbeiteten Pläne sollen bald vorliegen, um dann der Bezirksvertretung Porz vorgestellt zu werden.