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Porridge im Hauptbahnhof„Haferkater“ sagt Backkonzernen den Kampf an

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Haferbrei verkaufen: Für die Idee seien sie belächelt worden, sagt Filialleiter Andy Jessen – das hat sich geändert.

Köln – Katerfrühstück gefällig? Das Geschäft „Haferkater“ ist ein Neuzugang des Hauptbahnhofs und verkauft selbst gemachten Porridge als Mitnehm-Frühstück. „Wir haben den Backkonzernen den Kampf angesagt“, so Filialleiter Andy Jessen.

Der traditionelle schottische Brei wird aus Bio-Hafer gemahlen und mit Wasser und Salz gekocht. „Es ist eine gesunde Alternative und verteilt Power und Vitamine am frühen Morgen“, sagt Jessen. Insgesamt können Kunden zwischen acht verschiedenen Varianten wählen.

Mit Zartbitterschokolade verfeinert

Beliebt ist beispielsweise der „Apfelkater“. Bei dieser Variante werden dem Porridge Apfelmus, Walnüsse und Zimt beigefügt. Die herzhafte Option mit Ziegenfrischkäse, Birne, Walnüssen, Honig und Thymian nennt sich „Ziegenkater“ und damit ist noch lange nicht Schluss. Für Naschkatzen gibt es unter anderem den veganen „Waldbeerkater“, der mit Kokosflocken, Zartbitterschokolade und Waldbeerkompott verfeinert wird.

Neben Porridge wird auch Kaffee angeboten – etwa mit fruchtig-schokoladiger Note. Laut Jesse locke der Haferbrei eine Schar von Kunden an: „Wir wurden erst belächelt, dann bewundert.“ Neben Foodbloggern und sogenannten Hipstern ließen Senioren und Kinder ihr Geld dort. Je nach kleiner (300 Gramm) oder großer (400 Gramm) Portion kostet das Frühstück zwischen 3,50 und 4,40 Euro.

Von Berlin nach Köln geliefert

Gestartet ist „Haferkater“ in Berlin, nachdem die drei Gründer Leandro Burguete, Anna Schubert und Levin Siert einen ähnlichen Laden in London entdeckt hatten. Zwei Standorte in der Hauptstadt gibt es schon und auch die Zutaten werden von Berlin nach Köln geliefert, wo sie scheinbar hervorragend ankommen. „Wir schauen hier bereits nach Expansionsmöglichkeiten“, sagt Jessen. Dort werden dann auch Suppen und Salate angeboten; glutenfreie Naschereien wie Banana Bread oder Haferkekse gibt es schon.