Monika Roß-Belkner, Mitglied des Kölner Stadtrats aus Hahnwald und Beisitzerin im CDU-Fraktionsvorstand, ergänzt die Vorschlagskommission ihrer Partei zur Kandidatensuche für die Oberbürgermeisterwahl 2025. Das teilte der Kreisverband der CDU mit.

Vor drei Wochen hatte CDU-Chef Karl Alexander Mandl eine siebenköpfige Kommission vorgestellt. Ihr gehörte zunächst kein Mitglied der Ratsfraktion an, was in der Fraktion für Stirnrunzeln sorgte. Mit der Bundestagsabgeordneten Serap Güler und der früheren Düsseldorfer Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher waren bisher nur zwei Frauen vertreten, nun sind es drei, was einem Frauenanteil von 37,5 Prozent entspricht.

Mandl erklärte: „Frau Roß-Belkner ist ein Gewinn, da sie als langjährige Ratsfrau über sehr viel Erfahrung verfügt. Zudem wird sie 2025 nicht mehr für den Rat kandidieren und bringt somit die notwendige Unabhängigkeit für unsere Vorschlagskommission mit. Als Mitglied im Regionalrat ist sie zudem über Köln hinaus vernetzt. Sie passt damit gut zu den anderen Mitgliedern unserer Kommission.“

Aus der Fraktion gab es Kritik an der Wahl. Anfangs habe Mandl nicht mal vorgehabt, überhaupt Vertreter der Fraktion in die Kommission zu berufen. Nun habe er die Entscheidung für Roß-Belkner ohne Rücksprache mit der Fraktion getroffen. „Es wäre angemessen gewesen, dass die Fraktion entscheidet, wen sie in die Kommission entsenden möchte“, sagte ein CDU-Ratsmitglied. Mandl erfülle seinen Anspruch, die Partei zu einen, nicht.

Neben den drei Frauen gehören der Kommission an: der frühere NRW-Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet, Alt-OB Fritz Schramma, der bislang letzte CDU-Oberbürgermeister Kölns, der Unternehmer und Kölner CDU-Vizeparteichef Dr. Thomas Schneider sowie der Historiker Ulrich Soénius, Direktor des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs.