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Nordseite des Doms wird eingezäuntWildpinkler hinter Gittern

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Eingezäunt wird der Dom nun auch auf seiner Nordseite.

Köln – Was auf der Südseite schon ein gewohnter Anblick geworden ist, wird nun auch auf der Nordseite des Doms zum Standard. Arbeiter haben damit begonnen, auf der Seite zum Hauptbahnhof hin einen Zaun aufzustellen. Drei Meter hoch und 49 Meter lang ist seine vorrangige Aufgabe, Wildpinkler und Strauchdiebe auf Abstand zu dem Weltkulturerbe zu halten.

Urinlachen und Steindiebe

Immer wieder greifen größere Urinlachen den Stein des Doms auf der Nordseite an. Und immer wieder brechen sich Vorbeigehende Stücke von Figuren ab, die sie erreichen können. Dass das ein Ende haben muss, hat das Domkapitel schon vor über drei Jahren beschlossen. Etwas gedauert hat es, weil es den Zaun für den Dom nicht im Baumarkt gab. Der wurde von einem Meisterbetrieb in Wesseling von Hand gefertigt. Die Werkstatt von Johannes Nagel hat den vom Dom ausgeschriebenen Künstlerwettbewerb gewonnen.

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Seit Donnerstag werden die Elemente nun vor dem Dom aufgebaut und verankert. Und wann steht er in Gänze? „Tja“, sagt Markus Frädrich, Sprecher der Hohen Domkirche. „Wir hatten eigentlich mal geplant, dass wir am 16. April den neuen Zaun der Öffentlichkeit vorstellen.“ Ein Vorhaben, ins Auge gefasst vor der Corona-Krise. Ob nun der Termin noch einzuhalten ist, vermag Frädrich nicht mehr zu sagen. Und ob es nach der Fertigstellung wieder zeitnah möglich sein werde, Menschen zu einer Präsentation zusammenzurufen, das wisse nur Gott allein. Wenn der Zaun steht, wird er tagsüber geöffnet sein, um Besucher durchzulassen und zur Nacht verschlossen. (ngo)