Weil das moderne Gehege zur Zucht der hochbedrohten Spitzmaulnashörner benötigt wird, muss Taco umziehen.
Kölner ZooTschüss Taco! – Nashornbulle zieht in den Zoo Frankfurt
Spitzmaulnashorn-Bulle „Taco“ ist am Dienstag in den Zoo Frankfurt gezogen. Er wird dort in der Anlage des im Dezember 2023 mit 37 Jahren - einem sehr stattlichen Nashornalter - verstorbenen Bullen „Kalusho“ leben. Der Umzug geschieht auf Empfehlung des Koordinators des Erhaltungszuchtbuchs für die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner. Taco wurde am 6. Februar 1995 im Erlebnis-Zoo Hannover geboren. Am 10. Juni 1997 kam er nach Köln.
Im Gegenzug werden im Kölner Zoo bald ein männliches und ein weibliches Tier einziehen, vorher muss die Anlage einige Wochen leer bleiben. Wann die neuen Nashörner kommen, steht derzeit noch nicht genau fest. Die 2023 neu eröffnete Kölner Anlage für Spitzmaulnashörner ist für eine Zucht geeignet, weil sie aus zwei separierbaren Bereichen besteht - denn Spitzmaulnashörner leben einzelgängerisch und finden nur zur Paarung zusammen.
Der mächtige Bulle hat den Transport sehr gut überstanden
Tierpfleger aus dem Frankfurter Zoo waren zuvor bereits in Köln und haben den Bullen mit seinen Gewohnheiten kennengelernt, sodass die Eingewöhnung gut vonstattengehen kann, so die Mitteilung des Zoos. Taco wird im Frankfurter Nashornhaus wohnen, in direkter Nachbarschaft zu Flusspferddame „Petra“. Eine der Tierpflegerinnen des Zoo begleitet den kompletten Transport und auch die ersten Tage von Tacos Ankunft in Frankfurt.
Wer sich für Nashornschutz engagieren will, kann im „Team Nashorn" von Kölner Zoo und WWF Deutschland mitmachen.