Im Kölner Zoo wurde erstmals ein Kugelgürteltier geboren. Es kam am 12. April zur Welt. Mutter ist die bereits 13-jährige „Laetitia“,
Zuchterfolg bei gefährdeter ArtKleines Kugelgürteltier erfreut den Kölner Zoo
Wer eine Kugel mit sich herumträgt, braucht einen Gürtel. So weit klar. Gilt aber nur für Menschen: Beim Kugelgürteltier liegt die Sache anders. Das kann sich nämlich bei Gefahr zu einer Kugel zusammenrollen und das räuberische Hineinbeißen somit deutlich erschweren. Dafür verbergen sie die Beine im Inneren, die harte Oberseite des Kopfs und des Schwanzes bilden den Verschluss. Ihrerseits nehmen Kugelgürteltiere hauptsächlich Insekten zu sich, zum Teil aber auch Pflanzen. Südliche Kugelgürteltiere gelten als gefährdet.
Obwohl sie durch ihren Panzer gut geschützt sind, ist ihr Bestand stark rückläufig, vor allem aufgrund des Lebensraumverlusts durch Brandrodung und Plantagenwirtschaft. Umso mehr freut sich der Kölner Zoo nun, dass nach 120-tägiger Tragzeit ein etwa 70 bis 100 Gramm leichtes Jungtier zur Welt gekommen ist. Die Lebenserwartung liegt bei zwölf bis 15 Jahren, in Zoos können Kugelgürteltiere bis zu 30 Jahre alt werden. (two)