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Toter Säugling in Köln-NippesVater soll Baby misshandelt haben, als Mutter einkaufen war

Lesezeit 2 Minuten
Der Säugling wurde in ein Krankenhaus gebracht, hatte jedoch keine Überlebenschance mehr.

Der Säugling wurde in ein Krankenhaus gebracht, hatte jedoch keine Überlebenschance mehr.

Nach dem Tod eines Babys in Nippes gibt es neue Details zum möglichen Tathergang. Das Paar lebte unverheiratet gemeinsam in einer Wohnung in der Florastraße.

Nach dem Tod eines Säuglings in Nippes sind neue Details bekannt geworden: Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, soll der festgenommene 19-jährige Vater das Baby schwer misshandelt haben, als die Mutter am Dienstagabend kurz aus dem Haus war.

„Sie war im Supermarkt einkaufen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Rundschau. Ob es vorher zu einem Streit zwischen dem Paar kam, wird überprüft. Wie die Polizei mitteilte, sei es auch möglich, dass der Mann vom Schreien des Babys genervt oder überfordert war und der Beschuldigte das Kind dann dauerhaft geschüttelt habe.

Gegenüber den alarmierten Sanitätern sagte der 19-Jährige sinngemäß: „Das Kind ist gefallen“. Die Untersuchungen in der Gerichtsmedizin führten laut Ermittler allerdings zu einem anderen Ergebnis und die Polizei wurde alarmiert. Der 19-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Ein Haftbefehl wegen Totschlags ist erlassen worden. Das Paar lebt nach Rundschau-Informationen weitgehend von Arbeitslosengeld.

Das Motiv ist weiter ungeklärt

„Beide erhalten entsprechende Bezüge“, hieß es. Vater und Mutter sind nicht verheiratet und lebten in einer Wohnung an der Florastraße. Vorher soll die Frau in einer anderen Wohnung gelebt haben. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, machte der Beschuldigte zu den schweren Vorwürfen keine Angaben. Ein Pflichtverteidiger sei ihm zugeordnet.

Das Motiv für die Tat sei indes weiter nicht geklärt. „Mit der Befragung von Angehörigen und Freunden soll dies geklärt werden“, ergänzte der Sprecher der Anklagebehörde.