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Zirkus-ProjektTurnhalle der GGS Nesselrodestraße wird zur Manege für junge Talente

Lesezeit 2 Minuten
Ausschnitte aus der Abschluss-Show des Zirkusprojekts an der Grundschule Nesselrodestraße.

Bei der Abschluss-Show des Zirkusprojekts an der Grundschule Nesselrodestraße zeigten die Schülerinnen ihr Können.

Die Grundschule in Niehl wurde für eine Woche zum großen Zirkus: Am Ende der Projektwoche zeigten die Kinder in mehreren Shows ihr Können.

Manege frei für den artistischen Nachwuchs des „Zirkus Nessi“: Alle Plätze in der zur Zirkusarena umfunktionierten Turnhalle der Gemeinschafts-Grundschule (GGS) Nesselrodestraße waren besetzt. Mädchen und Jungen zeigten Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden in einer der Abschluss-Shows ihr Können, das sie sich in nur drei Tagen Trainingszeit angeeignet hatten.

Begleitet von, je nach Stimmung der Nummer, schwungvoller Zirkusmusik oder sphärischen Klängen mit Bühnennebel, gab es in der einstündigen Show die komplette Palette der Artistik zu sehen: vom Turnen am Trapez über Balanceakte auf dem Schwebeseil oder dem Gymnastikball, Jonglieren mit Bällen oder mit den von ihrer Form her an eine Sanduhr erinnernden Diabolos, lustige Zaubertricks, Entfesselungskunst, Einradfahren in der Gruppe oder mutige Fakire auf Glasscherbenhaufen oder dem Nägelbett.

Vom artistischen Pyramidenbau ging es in der Schlussnummer über zu akrobatischem Klettern am Vertikalband, bis fast zur Hallendecke – da hielten die Zuschauerinnen und Zuschauer doch fast ein wenig den Atem an. Die Kinder meisterten ihre Auftritte bravourös und anscheinend ohne Lampenfieber. Und wenn doch einmal hier und da ein Kunststück oder Trick nicht auf Anhieb gelang, funktionierte es eben beim zweiten Versuch – und der Applaus war umso größer.

Eine Woche lang Schulbank gegen Manege getauscht

Die Shows waren der Abschluss einer großen Zirkus-Projektwoche an der Schule: Eine Woche lang tauchten alle 280 Kinder, angeleitet vom Team des zirkuspädagogischen „Zirkus Zapp-Zarap“ aus Leverkusen, in die Welt der Artistik ein. „Die Lehrkräfte und Beschäftigten der Offenen Ganztagsschule bekamen am Montag die Übungen gezeigt, diese stellten den Kindern die zwölf Show-Elemente vor“, erläuterte das Team von Zapp-Zarap.

„Danach konnte sich jeder für eine akrobatische Disziplin entscheiden.“ Von Dienstag bis Donnerstag wurde dann fleißig geübt. Nach der Generalprobe zeigten die Zirkuskinder, in zwei parallele, inhaltlich gleiche Showgruppen geteilt, jeweils an zwei Aufführungstagen ihre Revue.

Vor und nach der Show sorgte der Förderverein auf dem Schulhof für den verpflegungstechnischen Rahmen, inklusive frischem Popcorn. Mit seiner Zuwendung hatte der Förderverein das Zirkusprojekt erst möglich gemacht, darüber hinaus unterstützt durch bezirksorientierte Mittel aus der Bezirksvertretung Nippes.

Das Zirkusprojekt hatte viele Vorteile für die Kinder: Neben dem gemeinsamen Erfolgserlebnis, das Selbstvertrauen schafft, galt es, den Mädchen und Jungen Freude an Bewegung, körperlicher Betätigung und Artistik zu vermitteln. Und diese Ziele wurden bravourös erreicht, wovon man sich in der Schul-Manege überzeugen konnte.