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Richtfest an Niehler Schule„Wir erhalten nach der Rückkehr ein immer noch enges, aber dafür durchdachtes Schulgebäude“

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Ein Richtfest auf dem Schulhof.

Vor rund 50 Gästen fand das Richtfest für die Sanierung der Gemeinschafts-Grundschule Halfengasse statt.

Im komplett entkernten Altgebäude der GGS Halfengasse fand das Richtfest statt. Die Schule befindet sich derzeit im Interim am Flittarder Weg.

Bei der Zeremonie auf der Baustelle der Gemeinschafts-Grundschule (GGS) Halfengasse war auch Geschicklichkeit gefragt – verbunden mit viel „Zielwasser“: Beim Einschlagen der symbolischen Nägel in das Holzgerüst versuchten sich im Wechsel der städtische Baudezernent Markus Greitemann, GGS-Schulleiter Johannes Köper und Architekt Thomas Kostulski. Wie es die Tradition will, galt es nach jedem siebten Schlagversuch – und darüber hinaus nach jedem Fehlschlag –, ein Gläschen Korn zu kippen. Doch am Ende, und einigen Fehlversuchen, meisterte das Trio seine Aufgabe dann doch mit Bravour. Dann schwebte vor den rund 50 Gästen der Richtkranz aufs Dach, nachdem Zimmermann Dominik Rolfes mit seinem Kollegen den Richtspruch geleistet hatte.

Zum Richtfest der Schulsanierung im Bestand hatte die Stadt in den nunmehr komplett entkernten Altbau der GGS eingeladen. Wegen der direkt benachbarten Rheindüker-Baustelle der Stadtentwässerungs-Betriebe (Steb) am Niehler Damm, die durch Lärm, Staub und Vibrationen ein Lernen unmöglich machen würde, ist die Schule bereits seit Frühjahr 2022 im Interim an der Ecke Niehler Damm / Flittarder Weg / Bremerhavener Straße untergebracht; die Baustelle für die Rhein-Unterquerung ist nach etwas Verzögerung mittlerweile eröffnet und die Durchfahrt am Niehler Damm auf Höhe der Kirche Alt St. Katharina gesperrt. Die Zeit des Schulhaus-Leerstands nutzt die Stadt, um die Schule, deren ältester Gebäudeteil 1894 eröffnet wurde, grundlegend auf Vordermann zu bringen.

Köln: Mitte 2025 soll Sanierung geschafft sein

„Wir haben nicht nur den Anspruch, schnell zu sein, sondern qualitativ hochwertig zu arbeiten“, verkündete Greitemann. Man werde sich bemühen, wie geplant Mitte 2025 mit der Sanierung fertig zu werden. Architekt Kostulski ging auf die besondere Herausforderung durch das alte Gebäude ein. „Dieses historische Schulhaus ist wahrlich ein Stück Zeitgeschichte“, bemerkte er. „Die Herausforderung liegt darin, einerseits die Geschichte herauszuarbeiten und erlebbar zu machen, andererseits eine moderne Schule zu ermöglichen.“ Er dankte den vielen „positiv Verrückten“ rund um die Baustelle und aus dem Ort, die zum Gelingen des anspruchsvollen Projekts beitrugen.

„Unsere Mädchen und Jungen wünschen sich für ihr neues Schulhaus bunte Wände, Platz für Bücherregale, einen schönen Schulhof, Raum zum Toben und für Fantasie, Entspannungsräume – sowie Fenster, um in den Himmel zu schauen“, trug Köper einige der Wünsche seiner Schülerschaft vor, von denen eine Auswahl an den Richtkranz angehängt war. Die Schule ist mit ihrem derzeitigen Interim hochzufrieden, das viel Platz, moderne Räume und einen großzügigen Schulhof bietet. „Wir erhalten nach der Rückkehr ein zwar immer noch enges, aber dafür schönes und durchdachtes Schulgebäude.“