Die Franz-Denhoven-Straße in Alt-Niehl soll zur Spielstraße werden und Bäume erhalten. Sie führt unter anderem zu einem Kindergarten und einem Fußballclub.
„Lädt zum Rasen ein“Beruhigung für Franz-Denhoven-Straße in Alt-Niehl gefordert
Die Franz-Denhoven-Straße im Nordwesten von Alt-Niehl wirkt auf den ersten Blick recht ruhig – doch der kann täuschen, so Bezirksvertreter Bela Schlieper (Gut & Klimafreunde). „Die Straße ist ein Schulweg zur Gemeinschafts-Grundschule Halfengasse, ein Weg zur Kita und zu einem Sportplatz. Derzeit ist die Straße recht breit und lädt zum Rasen ein.“
Von der Merkenicher Straße aus führt die Franz-Denhoven-Straße in eine kleine Siedlung an der Pastor-Wolff-Straße und der Straße Im Grund. Dort liegen das Gelände des Fußballclubs CfB Ford Niehl sowie der Kleingartenverein „Niehl in der Mulde“. In den vergangenen Jahren ist in der Nachbarschaft eine Neubau-Reihenhaussiedlung entstanden, außerdem ein Kindergarten und eine Geflüchtetenunterkunft. Neben ihrem Hauptverlauf gehen von der Franz-Denhoven-Straße vier kleine Stichstraßen in Richtung Süden ab, zudem in nördlicher Richtung die etwas größere Sackgassen-Seitenstraße „Auf dem Heidenberg“.
Bäume entlang der Straße pflanzen
Laut des gegen die Stimmen von CDU und AfD in der Bezirksvertretung Nippes beschlossenen Antrags von Gut & Klimafreunden soll die Straße zum verkehrsberuhigten Bereich umgestaltet werden. Hierbei sollen Bäume gepflanzt werden, die die Straße für Kraftfahrzeuge verengen. Die verkehrsberuhigte Zone soll durch entsprechende Piktogramme ebenfalls auf der Fahrbahn kenntlich gemacht werden. Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen sollen erreichen, dass sich alle an die maximal erlaubte Geschwindigkeit, das hieße Schritttempo, halten.
Auf dem sich anschließenden Seitenarm der Pastor-Wolff-Straße, der zur Sportanlage, dem Kindergarten, der Unterkunft und der neuen Siedlung führt, ist bereits heute eine Spielstraße ausgewiesen. Um den Schulweg zur Halfengasse sicherer zu machen, hatte die Bezirksvertretung bereits im Mai einen Zebrastreifen von der Franz-Denhoven-Straße über die Merkenicher Straße beschlossen.
„Ich kann den Antrag nicht nachvollziehen“, kritisierte Kerstin Preuß (CDU). „Heute Morgen habe ich mir die Straße angeschaut.“ Die Straße, auf der schon heute eine Tempo-30-Zone gilt, böte für eine Umgestaltung nicht genug Platz, weil an großen Teilen des Straßenrands Garagenhöfe liegen, deren Zufahrt frei bleiben müsse. „Die Gehwege sind breit genug. Wenn dort, wie gefordert, Restflächen beseitigt werden, werden die Anwohner große Probleme mit Anlieferungen bekommen.“