Nach nachbarschaftlichem EngagementMauenheim bekommt einen öffentlichen Bücherschrank

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Bücherschrank in Junkersdorf

Einer der vielen Bücherschränke in Köln – hier in Junkersdorf.

Auf dem Nibelungenplatz wird ein Bücherschrank aufgestellt, es ist der sechste im Bezirk Nippes. Die Nachbarschaft hatte das Vorhaben vorangebracht.

Nun ist es beschlossene Sache – und die Gruppe in der Nachbarschaft, die sich hierfür einsetzte, ist am Ziel: Auch Mauenheim bekommt einen Bücherschrank. Aufgestellt wird er am Nibelungenplatz, auf der nördlichen Ecke des Platzes entlang der Seitenfront des Mehrfamilienhauses Guntherstraße 140a, unweit des Eingangs zur Gaststätte „Siegfriedhof“.

Keine Einwände gegen den Standort

Der Vorlage aus dem städtischen Bauverwaltungsamt stimmte die Bezirksvertretung Nippes einstimmig zu. Man habe den Standort geprüft, es gebe keine Einwände dagegen. Auf ebenfalls unisono beschlossenen Änderungsantrag der SPD-Fraktion hin sollen die Finanzierung und die Patenschaft für die Anlage sowie deren Inhalte durch die Bürgerstiftung Köln sichergestellt werden.

Am Bücherschrank können alle, die mögen, Bücher einstellen und herausnehmen. Das Mauenheimer Exemplar wird der voraussichtlich sechste Bücherschrank im Stadtbezirk Nippes; bisher gibt es sie am Leipziger Platz (Nippes), vor dem Ledo-Wohnprojekt an der Reeser Straße/Ruhrorter Straße (Niehl), dem Heilig-Geist-Krankenhaus (Longerich) und dem im Vorjahr eröffneten Bücherschrank auf dem Alt-Niehler „Bunneplätzche“. 

Nachbarschaft hatte sich für den Schrank eingesetzt

Bereits geplant und beschlossen ist zudem ein Bücherschrank für den neu gestalteten Naumannplatz in Riehl. Die Kölner Bürgerstiftung stellt die Schränke im Rahmen ihres „Projekt Eselsohr“ auf, stadtweit gibt es bereits mehr als 50 Standorte.

Der Bücherschrank für Mauenheim ist beschlossen. Schon im Mauenheimer Zoch an Karnevalssamstag hatte eine Gruppe den Wunsch zum Thema gemacht.

Der Bücherschrank für Mauenheim ist beschlossen. Schon im Mauenheimer Zoch an Karnevalssamstag hatte eine Gruppe den Wunsch zum Thema gemacht.

Die Nachbarschaft in der Nibelungensiedlung hatte sich seit Monaten für den Literatur-Treffpunkt eingesetzt. Auf dem Mauenheimer Samstags-Veedelszoch war eine eigene Gruppe, die „Bücherwürmer“, mitmarschiert, um auf jecke Weise für ihr Vorhaben zu werben.

„Die Initiative im Veedel für den Schrank ist sehr rührig“, lobte Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert (Grüne), die auch in Mauenheim lebt. „Sie hat es geschafft, in relativ kurzer Zeit das Vorhaben auf den Weg zu bringen.“

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