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Gerade eröffnetNeue Kita in Longerich verzichtet bewusst auf klassische Spielgeräte

Lesezeit 3 Minuten
Das Außengelände der Kita in Longerich.

Das Außengelände der Kita in Longerich.

An der Wirtsgasse 15 hat die „Kita Veedel Kids“ des Trägers Kinderhut mit 90 Plätzen eröffnet. Es ist die zweite Einrichtung dieses Trägers in Köln.

Der einstige zweckmäßig-schlichte Parkplatz der früheren Druckerei an gleicher Stelle ist nicht mehr wiederzuerkennen. In den vergangenen Monaten hat er sich in eine Gartenlandschaft verwandelt, mit einer von Stämmen gesäumten langen Balancierbrücke, einem Kletterberg, einer Canyon-Landschaft, Hütten und Wigwam-Zelten – sowie einem mit Sand gefüllten kleinen See, der auch als Matsch-Ecke dient. Schon jetzt kann man ahnen, wie es aussehen wird, wenn alle Pflanzen angewachsen sind und blühen. Bewusst sind sie danach ausgesucht, dass sie ihr Erscheinungsbild im Laufe der Jahreszeiten verändern.

„Draußen zu spielen, ist ganz wichtig für Kinder. Deshalb legen wir viel Wert auf die Außenanlagen“, erläutert Stephan Heine. Der Landschaftsgärtner hat den Garten der neuen „Kita Veedel Kids“ an der Wirtsgasse 15, auf einem rückwärtigen Grundstück gelegen, federführend geplant.

Noch etwas fällt auf: Es gibt ganz bewusst keine „klassischen“ Spielgeräte wie Schaukel, Wippe oder Rutsche. „Die Kinder sollen die Natur erleben und sich ausprobieren. Der Garten soll zum Spielen anregen, statt durch Geräte vorgegebene Spielfunktionen zu bieten. Deshalb haben wir das Konzept Erfahrungsgarten genannt.“ Bereits die ersten jungen Gäste seien begeistert gewesen. „Sie waren total glücklich, einmal mit dem Bagger mitfahren zu können und mit uns durch den Garten zu gehen.“

Köln-Longerich: Kapazität für bis zu 90 Kinder in vier Gruppen

Die neue Anfang des Monats eröffnete Kita ist in Trägerschaft der seit mehr als 25 Jahren bestehenden Kinderhut GmbH mit Hauptsitz in Essen. Nach dem Betriebskindergarten von Ströer in Sürth ist es die zweite Kölner Kita des Trägers, und die erste für sämtliche Kinder offene. Sie ist auf bis zu 90 Kinder in vier Gruppen ausgelegt, zwei davon für Zwei- bis Sechsjährige, zwei für Drei- bis Sechsjährige. Seit dem vergangenen Jahr liefen die Umbauarbeiten in den früheren Druckerei-Räumen. Nun präsentiert sich das Innere hell, farbenfroh und barrierefrei.

Blick in eine Spielecke der neuen Kita.

Blick in eine Spielecke der neuen Kita.

„Wir sind sehr glücklich über die großen Räume“, lobt Andrea Scheuern, zusammen mit ihrem Kollegen Fabian Penthin im Team der Einrichtung. „Bis zu 90 Kinder gehen hier hinein, was man aber gar nicht merkt.“ Derzeit ist die Kita im Aufbau und öffnet von 8 bis 16 Uhr ihre Türen. „Unser Konzept ist es, Familien so weit zu entlasten, dass beide Elternteile weiterhin berufstätig sein können. Auch ein gutes Einrichtungsklima ist uns sehr wichtig.“

Die Betreuungsflächen bestehen aus vier Haupt- und vier Nebenräumen sowie einer kleinen Turnhalle. Jeder Nebenraum hat dabei einen besonderen Nutzungsschwerpunkt – so gibt es einen Kreativraum, einen Bau-Raum, einen für Rollenspiele und einen zum Entspannen. Auch Ruhe- und Schlafenszeiten sind wichtig im Betreuungskonzept. Die neue Kita ist für Anmeldungen offen; auch Mitarbeiter werden noch gesucht.