Frühstück kann mehr als nur Toast mit Rührei, ist der Besitzer überzeugt. Mit seiner Karte möchte er die Frühstückskultur in Köln erweitern.
Neueröffnung in KölnFrühstück auf Amerikanisch bei „Breakfast City“ im alten „Roxy“

Breakfast City befindet sich im alten Roxy.
Copyright: Costa Belibasakis
Amerikanische Diner-Atmosphäre im Herzen von Köln – seit Anfang des Jahres bietet „Breakfast City“ typisch amerikanisches Frühstück an. Auf der Karte stehen Pancakes, Sandwiches und herzhafte Waffeln. Das Ladenlokal des ehemaligen Roxy leuchtet mit neuem Inhaber in Neon-Farben – rot, blau, weiß. Draußen der Trubel der Aachener Straße, drinnen amerikanischer Lifestyle, unterlegt mit Hip-Hop Musik.

Hamza Haimami ist das Gesicht hinter „Breakfast City“.
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Die Inhaber von „Breakfast City“, Ismail Boulaghmal und Hamza Haimami, sind im Kölner Gastronomie-Geschäft keine Unbekannten. Haimami besitzt bereits das „Bang Bang“ in der Weidengasse und hat sich mit dem Philly-Cheese-Sandwich einen Namen gemacht. Der nächste Schritt ist nun gemeinsam mit seinem Kollegen das Frühstücks-Lokal. Nach 20 Jahren in den Staaten wollte er die Kultur, mit der er aufgewachsen sei, nach Köln bringen. Neben der Hip-Hop-Musik zählen dazu auch die „Chicken Waffles“, eine fluffige Waffel, belegt mit frittiertem Hähnchen, dazu Ahornsirup und Coleslaw-Salat, die bei „Breakfast City“ auf der Karte stehen.
„Breakfast City“ in Köln: Amerikanische Klassiker und außergewöhnliche Gerichte
Wirft man einen Blick auf die Frühstückskarte, von der man täglich zwischen 9 und 18 Uhr bestellen kann, sieht man einige Klassiker. Große Pancakes mit Erdbeeren und Sahne, Sandwiches mit Spiegelei oder andere herzhaft-süße Kombinationen. Bei den Zutaten setzt Haimami nach eigenen Angaben auf gute Qualität. Saucen, Waffel- und Pancake-Teig sowie das frittierte Hähnchen sind selbstgemacht. „Wir haben lange an den Rezepten getüftelt“, sagt Haimami.
Frühstück könne mehr als nur Toast mit Rührei, ist der Besitzer überzeugt. Mit seiner Karte möchte er die Frühstückskultur erweitern und einen weiteren Hauch Amerika in die Domstadt bringen. Zum einen mit der Küche bis 18 Uhr und zum anderen mit den ausgefallenen Speisen, die man so bislang auch keiner Karte in Köln findet.

Teil der Karte sind große Pancakes mit reichlich Topping.
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In der ehemaligen Kult-Bar Roxy in der Aachener Straße 2 war nach der Corona-Pandemie Schluss. Die Eröffnung des neuen Frühstückslokals ebendort hat dann allerdings auf sich warten lassen. Fünf Jahre habe die Planung und Restaurierung gedauert. „Wir haben immer wieder neue Sachen entdeckt. Uns lagen viele Steine im Weg“, so Haimami und meint das wortwörtlich. Im alten Roxy haben sich hinter der Fassade unter anderem historische Steinwände verborgen, die nicht abgerissen werden durften. Andere Teile der Kult-Bar haben sie dagegen bewusst beibehalten. So kann man im mittleren Teil des Lokals die Originaltreppe und Notausgangstür betrachten. „Es ist eine Hommage an das Roxy“, sagt Haimami.

„Chicken Waffles“ sind ein amerikanischer Klassiker.
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Der Betrieb sei in den ersten Wochen gut angelaufen. Um am Wochenende in den Genuss der amerikanischen Küche zu kommen, muss man einen Tisch reservieren. Unter der Woche bekommt man in der Regel auch ohne Anmeldung einen Platz. Neben ihrem täglichen Frühstücksangebot möchten die Inhaber ab Februar auch Abendveranstaltungen anbieten – Geplant sind unter anderem Comedy-Nächte und Live-Musik. Dabei wird auch für Verpflegung gesorgt sein.