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Nach Stadthaus-Besetzung in Köln-DeutzLaptop von Baudezernent wieder aufgetaucht

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Die Autonomen hatten das Stadthaus in Köln-Deutz besetzt.

Köln – Aufatmen bei Baudezernent Markus Greitemann: Der verschwundene Laptop ist wieder aufgetaucht. „Ein Mitarbeiter hat das Gerät in Sicherheit gebracht“, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn der Rundschau. Das Gerät war bei der Besetzung im Stadthaus in Deutz durch Autonome verschwunden.

Die Eindringlinge wurden verdächtigt, den dienstlichen Laptop aus dem Büro mitgenommen zu haben. Die Polizei hatte die Besetzer intensiv durchsucht, doch das Gerät nicht gefunden. Die Staatsanwaltschaft wird nun Verfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung einleiten, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Die Stadt machte am Freitag erneut deutlich, dass sie die Besetzung verurteilt: „In Büros einzudringen und Dienstgebäude zu besetzen, sind eindeutige Grenzüberschreitungen und bedeuten eine unzumutbare Belastung für unsere Beschäftigten“, stellte Stadtdirektor Stephan Keller klar. Dass Vermummte Büros stürmen, werde die Behörde nicht hinnehmen.

Gegen alle Teilnehmer solcher Aktionen würde Strafanzeige erstattet. Mitglieder des Autonomen Zentrums, die die Besetzung zusammen mit Bewohnern der Bauwagenplätze durchgeführt hatten, fordern weiter, dass sie an der Luxemburger Straße langfristig ihr Quartier behalten. (ta)