Otto-Langen-QuartierStadt Köln hat alte KHD-Zentrale gekauft
Köln – Die Stadt Köln hat sich laut eigener Aussage beim Land NRW dafür eingesetzt, dass sie dessen Flächen im Otto-Langen-Quartier direkt kaufen kann. Das Ziel: Die frühere Hauptverwaltung von Klöckner-Humbolt-Deutz (KHD) und die benachbarten Landesflächen aus einer Hand zum neuen Viertel mit Wohnungen und Arbeitsplätzen entwickeln. Die Stadt hat die frühere KHD-Zentrale mittlerweile per Vorkaufsrecht gekauft, das hatte der Stadtrat beschlossen und damit die Verwaltung zu mehr Aktivität aufgefordert. Die Verwaltung teilte am Montag zum Kauf der Landesflächen mit: „Beihilfe- und haushaltsrechtliche Gegenargumente stehen nach städtischer Auffassung einem Direkterwerb nicht entgegen.“
Otto-Langen-Quartier: Kölner Verwaltung sieht sich nun in anderer Position
In einer Pressemitteilung am 16. September hatte die Stadt das exakte Gegenteil behauptet: „Ein unmittelbarer Erwerb dieser Flächen durch die Stadt Köln ist aufgrund haushaltsrechtlicher Vorgaben des Landes NRW nicht möglich.“ Die Stadt begründet die unterschiedlichen Aussagen damit, dass sie jetzt tatsächlich im Besitz der früheren KHD-Zentrale sei.
„Dieser nochmalige Vorstoß zum direkten Ankauf der Flächen ist aus städtischer Sicht begründet, da mit dem Erwerb des Schlüsselgrundstückes an der Deutz-Mülheimer Straße die Stadt Köln über ein Alleinstellungsmerkmal verfügt. Der historische Gebäudekomplex auf dem Areal mit zum Teil miteinander verflochtenen Liegenschaften sollte idealerweise aus einer Hand entwickelt werden.“
Bis 2023 soll der Verkauf des Landes abgeschlossen sein. Ein Faktor ist aber auch die Wahl des Landtags im Mai und die politische Situation danach.
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Wie mehrfach berichtet, hatte der frühere Besitzer der KHD-Hallen, Gottfried Eggerbauer, den Mietvertrag der Künstler von „Raum 13“ nicht verlängert, sie setzen sich für eine gemeinwohlorientierte Entwicklung des Areals ein. (mhe)