Im Streit um die Mülheimer Brücke gibt es eine neue Initiative, die sich für den Radverkehr stark macht.
Mülheimer BrückeNeue Initiative will eigene Spur für Radfahrer
Im Streit um die Mülheimer Brücke hat sich eine neue Initiative gegründet, die sich für die Beibehaltung von nur einer Kfz-Spur je Fahrtrichtung stark macht. Wie berichtet wird diskutiert, ob nach Abschluss der Sanierungsarbeiten jeweils eine Fahrspur in eine Radspur umgewidmet wird. Befürworter dieser Ausgestaltung, die schon während der Sanierung gilt, sagen, dies habe sich bewährt. Die Initiative nennt sich „Neue Mülheimer Brücke“.
Mitglieder kommen nach eigenen Angaben aus fahrradfreundlichen Verbänden und Organisationen wie dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem ADFC, den Grünen und Stadtteilinitiativen wie Buchforst mobil, Nachbarschaft Mülheim Nord und Radschnellverbindung GL-K. Die Initiative „Neue Mülheimer Brücke“ begrüßt ausdrücklich die Absicht des Verkehrsdezernats, den Verkehr über die Brücke in Zukunft nur noch einspurig zu führen und den Straßenraum anders aufzuteilen. Eine Spur für den Autoverkehr sei ausreichend. Wenn man insbesondere die seit Jahren stark wachsende Zahl der Radfahrenden auf der Brücke betrachte, dann müsse diesen Verkehrsteilnehmern mehr Platz eingeräumt werden. Die Zahl der Radpendler auf der Brücke werde sich durch den Anschluss des linksrheinischen Radschnellwegs Richtung Nippes/Riehl/Ehrenfeld und der rechtsrheinischen Radpendlerrouten am Wiener Platz in Zukunft noch erhöhen.
Ein LKW-Fahrverbot für LKW über 7,5t sei nach Teilfreigabe der Leverkusener Autobahnbrücke ebenso notwendig wie die Beibehaltung des Linksabbiegerverbots aus Richtung Süden auf die Brücke am Wiener Platz. Die Initiative „Neue Mülheimer Brücke“ will in der zweiten Januarhälfte Vorschläge zur Radverkehrsführung auf und an den Anschlüssen der Brücke vorlegen.