Vor zwei Jahren forderten Mülheims Politiker eine bessere Ausleuchtung des Parkplatzes an der Stadthalle. Nun scheint eine Umsetzung möglich.
An der StadthalleStadt Köln plant Parkplatz in Mülheim zu beleuchten – Umsetzung könnte dauern
Die Stadt könnte bald für mehr Licht auf dem Parkplatz zwischen der Stadthalle Köln-Mülheim und dem Bezirksrathaus sorgen. Das geht aus der Beantwortung einer Anfrage hervor, die FDP, SPD und CDU im August des vergangenen Jahres gestellt hatten. Diese wollten wissen, warum ein Beschluss aus dem Jahr 2022 noch nicht umgesetzt wurde, der eine solche Maßnahme forderte.
Die Politiker wollten die Stadt vor zwei Jahren prüfen lassen, ob und wie eine Beleuchtung der Fläche installiert werden kann. Darüber hinaus sollte diese Beleuchtung möglichst insektenfreundlich gestaltet werden. Als Begründung nannten sie deren rege Nutzung – entweder um Veranstaltungen in der Halle zu besuchen oder Einkäufe oder Arztbesuche in der näheren Umgebung zu erledigen.
Potenzieller Angstraum rund um Wiener Platz könnte entschärft werden
„Tagsüber stellt sich die Situation unproblematisch dar. Ganz anders sieht dies in den dunklen Wintermonaten aus“, begründeten sie. Eine Beleuchtung wiederum könnte den potenziellen Angstraum rund um den Wiener Platz entschärfen.
Die Stadtverwaltung antwortete umgehend darauf und teilte mit, dass erst untersucht werden müsse, ob hier Leuchten aufgestellt werden können: „Unter der Parkplatzfläche befinden sich Tiefgaragenplätze, die die Errichtung von Masten auf dem oberirdisch liegenden Parkplatz erschweren oder verhindern könnten.“ Sie stellte in Aussicht, dass ein Sachstandsbericht Anfang Juni 2023 vorliegen könne. Das wurde allerdings nicht eingehalten. Also fragten die Fraktionen von SPD und CDU sowie Torsten Tücks (FDP) im August desselben Jahres erneut nach.
Stadt Köln stellt Alternative zur Beleuchtung am Parkplatz in Mülheim vor
Eine einheitliche Ausleuchtung könne durch einen Zehn-Meter-Mast in der Platzmitte, ausgestattet mit drei Leuchten, erreicht werden, teilte die Stadt nun mit: „Die unter dem Parkplatz liegende Tiefgarage verhinderte bisher schnell umsetzbare Lösungen.“
Hinsichtlich einer möglichen Realisierung an dieser Stelle müsse erst ermittelt werden, wie fest und dick die Schicht zwischen der Tiefgarage und der Asphaltoberfläche ist. Nach bisherigen Auswertungen sei dies zwar möglich, „jedoch werden Kosten anfallen, die noch nicht in der Gesamtheit abschätzbar sind und nach jetzigen Erkenntnissen bereits mit mehr als 50.000 Euro unverhältnismäßig hoch erscheinen.“ Damit nicht genug, würde der Parkplatz über Wochen gesperrt.
Aufgrund dieser Schwierigkeiten und Kosten ermittelte die Stadt eine Alternative: „Nun ist die Positionierung von zwei Zehn-Meter-Lichtmasten im grünen Randbereich der Tiefgarage geplant, um Licht auf die Parkplatzfläche zu bringen.“ Jedoch bestehe auch hier die Unsicherheit, ob die Maste dort gegründet werden können. Vorher sei eine Probeschachtung erforderlich, wofür eine Zustimmung des zuständigen Amts für Liegenschaften vorliege. Auch die Kosten würden nur noch weniger als die Hälfte betragen.
Mit einer Umsetzung könnte dennoch nicht so bald gerechnet werden. Die Installation mache nur Sinn, wenn sie gleichzeitig mit einer ebenfalls geplanten Sanierung der Tiefgarage stattfindet: „Wann dies konkret sein wird, ist bisher nicht bekannt.“