Heftige Detonationen und hohe Sachschäden verursachte illegale Pyrotechnik am Wochenende an Wohnhäusern auf der Keupstraße, der Holweider Straße und der Wichheimer Straße.
Serie von ExplosionenPyrotechnik demoliert Wohnhäuser in Mülheim und Buchheim
Sowohl in der Nacht zu Samstag als auch in der Nacht zu Sonntag kam es zu schwerwiegenden Explosionen im Eingangsbereich von drei Wohnhäusern im Rechtsrheinischen. Die Polizei geht davon aus, dass gezielt pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden. Sie detonierten in den Eingängen von Mehrfamilienhäusern in der Keupstraße und der Holweider Straße in Mülheim sowie in einen Hauseingang in einem Mehrfamilienhaus auf der Wichheimerstraße in Buchheim. Die Eingangstüren sowie mehrere Scheiben wurden stark beschädigt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden bei dem mutmaßlichen Einsatz verbotener Böller keine Menschen verletzt. Die Polizei Köln hat eine Ermittlungsgruppe eingesetzt.
Der erste Vorfall ereignete sich in der Keupstraße 106. In der Nacht zu Samstag hörten Gäste einer angrenzenden Bar sowie Anwohner gegen 2.30 Uhr einen lauten Knall und beobachteten, wie kurz darauf Rauch vor einem mehrstöckigen Wohnhaus aufstieg. Durch die Detonation wurde die Haustüre stark beschädigt und deformiert, Scheiben im Erdgeschoss gingen zu Bruch. Die darüberliegenden Wohnungen blieben verschont. „Die ermittelnden Kriminalbeamten haben noch in den frühen Morgenstunden Sachverständige des Landeskriminalamts hinzugezogen und eine Ermittlungsgruppe eingerichtet“, teilt die Polizei mit. Das sichergestellte Material lasse auf Pyrotechnik schließen.
Hintergründe der Taten sind noch unklar
Gut 24 Stunden später kam es zu zwei ähnlichen Vorfällen. Ersten Erkenntnissen zufolge hatten Anwohner gegen 3.25 Uhr in der Holweider Straße einen lauten Knall wahrgenommen und die Polizei gerufen. Etwa fünf Minuten später meldeten Anwohner aus der Wichheimer Straße ebenfalls ein lautes Knallgeräusch. Auch dort entstand ein hoher Sachschaden, die Eingangstüren und mehrere Scheiben sind stark beschädigt. Die Hintergründe sind unklar. Die Ermittler prüfen einen Zusammenhang zwischen den Taten. Zeugen können tatrelevante Fotos und Videos über das Hinweisportal des LKA unter übermitteln. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariats 15 unter 0221 229-0 oder per E-Mail entgegen. poststelle.koeln@polizei.nrw.de