Die Bezirksvertretung stimmte den Plänen der Stadt zu, einen Abschnitt der Düsseldorfer Straße zur Fahrradstraße umzuwandeln.
Pendler-RouteTeil der Düsseldorfer Straße in Mülheim soll Fahrradstraße werden
Die Fahrradstraße auf der Düsseldorfer Straße zwischen der Dünnwalder Straße und der Heinrich-Gilsbach-Straße kann kommen. Die Bezirksvertretung Mülheim beschloss jetzt die Planungen. Gleichzeitig wurde die Stadt beauftragt, bisher vorgesehene Sperren für Kraftfahrzeuge an den Knotenpunkten Heinrich-Gilsbach-Straße und Von-Lohe-Straße nochmal zu prüfen und durch eine Beschilderung „Anlieger fei“ zu ersetzen.
Düsseldorfer Straße in Mülheim ist Teil der Radpendler-Route
Die Stadt plant, die Düsseldorfer Straße zwischen der Dünnwalder Straße im Süden und der Heinrich-Gilsbach-Straße im Norden als Teil der geplanten Radpendler-Route Leverkusen-Köln in eine Fahrradstraße umzuwandeln. Da die Düsseldorfer Straße hier fast parallel zur Hauptverkehrsachse Clevischer Ring verläuft und relativ abseits gelegen ist, wird sie als besonders geeignet angesehen. Zudem sei sie Teil einer Tempo-30-Zone. Während des mehr als ein Jahr dauernden Planungsprozesses diskutierte die Bezirksvertretung rege über eine Öffentlichkeitsbeteiligung sowie über die Vor- und Nachteile von Pollern und Schwellen auf der Fahrbahn. Neben einem Abschnitt des Johanneswegs in Höhenhaus wäre sie die zweite Fahrradstraße im Stadtbezirk.
Die aktuelle Planung sieht die Einrichtung der Fahrradstraße mittels Beschilderung und Markierung vor. Zur Verdeutlichung sollen neben der Beschilderung in regelmäßigen Abständen großflächige Piktogramme auf der Fahrbahn markiert werden. Darüber hinaus soll ein Sicherheitstrennstreifen zum ruhenden Verkehr markiert werden. Der Verkehr auf der Fahrradstraße soll gegenüber den einmündenden Straßen durch entsprechende Beschilderung und Markierung bevorrechtigt werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 Kilometer pro Stunde. Die vorhandenen Pflaster-Schwellen zur Senkung der Geschwindigkeit sollen entfernt werden, da sie Hindernisse für den Radverkehr darstellen. Die Anpassung der Schwellen erfolgt später.
Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs verwies darauf, dass SPD, CDU und FDP die Verwaltungsvorlage um einen Punkt erweitern wollen, in dem mit einer Beschilderung „Anlieger frei“ die Zufahrt auch für LKW und nicht wie bisher vorgesehen nur für PKW und Motorräder zu ermöglichen. Beate Hane-Knoll (Linke) wiederum beantragte für ihre Faktion in einem Antrag zu prüfen, inwieweit Senkrechtparkplätze entlang der Trasse in Längsparkplätze umgewandelt werden können und ob die Markierung der Fahrradstraße gemäß Vorschriften ausgeführt werde.
Alexander Lünenbach (SPD) entgegnete, dass die Verwaltung angehalten sei, die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung zu berücksichtigen: „Ich halte einen Prüfauftrag für nicht erforderlich.“ Thomas Portz (CDU) wollte wissen, ob der neue Vorschlag der Verwaltung auch bedeute, dass auf eine Absperrung der von-Lohe-Straße verzichtet werde. Norbert Fuchs interpretierte den Entwurf der Stadt so, dass auf die Einrichtung von Modalfiltern zunächst verzichtet, diese aber zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werde.