Das Münchner Unternehmen eröffnet in Köln seinen dritten Standort. Auf bis zu 5100 Quadratmetern können Unternehmen Konferenzen und Meetings veranstalten.
Carlswerk in Köln-Mülheim„smartvillage“ will Unternehmen den besten Arbeitstag im Leben ermöglichen
In Guyana lässt es sich ohne Zweifel anders arbeiten als im Büro, in dem die Mitarbeiter jeden Tag ein und aus gehen. Denn in Guyana steht nicht der übliche Schreibtisch mitsamt ergonomischen Schreibtischstuhl, sondern ein bequemes Sofa. Von der Decke des in bronzenen und dunkelgrünen Tönen gefärbten Raums baumeln goldene Federn. Nebenan in Bolivien dominieren Blau- und Rot-Töne, das Foto einer traditionell gekleideten bolivianischen Frau ziert die Wand. Guyana und Bolivien sind zwei von insgesamt 24 Räumen des neu eröffneten „smartvillage“ auf dem Gelände des Carlswerks in Mülheim, in dem sich in Zukunft Unternehmen für Meetings und Konferenzen einmieten können.
Der Fokus liegt auf Gruppengrößen zwischen 200 und 1000 Personen. Je nach Platzbedarf können Firmen das gesamte „smartvillage“ buchen, aber auch einzelne Räume anmieten. Der 18 Quadratmeter große Raum Guyana mit Platz für zehn Personen kostet 299 Euro pro Tag, wer als Unternehmen das gesamte „smartvillage“ auf 5100 Quadratmetern bucht, zahlt pro Tag rund 40.000 Euro.
„smartvillage“ in Köln-Mülheim: Inspiration in Südamerika
„Wir haben festgestellt, dass es wenige Anbieter für Meetings und Konferenzen gibt, die zwei Dinge zusammenbringen“, sagt Lukas Koppitz. An oberster Stelle stehe das Erlebnis. Es gehe darum, dass das Meeting etwas Besonderes ist, auf das die Mitarbeitenden sich schon lange vorher freuen. Dazu komme die professionelle Abwicklung im Hintergrund. „Große Hotels, die unsere direkte Konkurrenz sind, können zwar große Rahmenverträge mit internationalen Großkonzernen abschließen. Vor Ort sind diese Anbieter aber überhaupt nicht inspirativ“, erklärt Koppitz. Das „smartvillage“ stellt sich dagegen einen hohen Anspruch: Der Tag in der Veranstaltungsstätte soll für die Teilnehmenden der beste Arbeitstag im Leben sein.
Inspirieren soll im Kölner „smartvillage“ auch die Dschungel- und Südamerika-Optik: Pflanzen, wohin das Auge reicht, rosarote Flamingo-Figuren, Großkatzen an den Wänden und ein goldener Gorilla mit Hawaiikette. Alle Räume tragen Namen südamerikanischer Länder oder Städte, von den kleinen Kreativräumen Uruguay, Bolivien oder Suriname im Untergeschoss, über die mittelgroßen Konferenzräume Brasilien und Argentinien im Obergeschoss bis zur großen Haupthalle mit Bühne und Bar, genannt Amazonas.
„smartvillage“ organisiert das Rahmenprogramm der Konferenz
Im Hintergrund organisiert das „smartvillage“ gemeinsam mit Partnerunternehmen das Rahmenprogramm für die Veranstaltungen. „Wir sorgen für das Komplettpaket“, sagt Koppitz. So stellt der Veranstalter der Konferenzen und Meetings beispielsweise die passenden Keynote-Speaker oder Moderatoren zur Verfügung, organisiert Seminare in den Bereichen Führung, Projektmanagement und Innovation oder stellt Programme für teambildende Maßnahmen zusammen. Und die reichen weit über die Tischtennis-Platte in Kolumbien hinaus. Auch verschiedene Catering-Angebote können die Unternehmen dazu buchen. Einen besonderen Fokus legen die Smartvillages auf den Nachhaltigkeits-Aspekt. Die Ausstattung besteht zu großen Teilen aus Upcycling-Mobiliar, seit 2021 ist das Unternehmen als klimaneutral zertifiziert.
Das Unternehmen „smartvillage“ gibt es seit 2018. In München betreibt es bereits zwei Standorte mit ähnlichen Angeboten wie in Mülheim, Mitte März eröffnet ein weiterer Standort in Berlin-Neukölln. Jeder „smartvillage“-Standort hat ein individuelles, einzigartiges Design. Im Gewerbecampus des Carlswerks übernimmt das Münchner Unternehmen das sogenannte Kupferloft vom vorherigen Hauptmieter Rewe digital.