Die Anwohner der Düsseldorfer Straße sollen sich ab Herbst an der Feinplanung für die Fahrradstraße nach Leverkusen beteiligen können.
Ab HerbstNeue Fahrradstraße in Köln – Mülheimer sollen sich an Planungen beteiligen können
Für die geplante Fahrradstraße entlang der Düsseldorfer Straße soll es demnächst eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben. Das geht aus einem Beschluss der Bezirksvertretung Mülheim hervor. Die Einrichtung der Trasse geht auf einen Beschluss des Verkehrsausschusses aus dem Jahr 2019 zurück, der insgesamt vier Radpendlerrouten für Köln vorsieht. Eine davon ist die von und nach Leverkusen, die auf dem Abschnitt zwischen der Dünnwalder Straße und der Heinrich-Gilsbach-Straße verläuft. Die Einrichtung soll durch Markierungen, Beschilderung und Piktogramme erfolgen.
Eine Beschlussvorlage zur Schaffung der Fahrradstraße lag der Bezirksvertretung bereits im April dieses Jahres vor. Doch die beschloss mehrheitlich, eine Entscheidung zu verschieben und vorher eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen. Als Grund nannten mehrere der Politiker, dass sich Anwohner über mangelnde Informationen und Beteiligungsmöglichkeiten beklagten.
„Die Durchführung der Beteiligung ist für das dritte Quartal geplant“, teilt die Stadt nun mit. Die Ergebnisse würden der Bezirksvertretung voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahres vorgelegt. Insgesamt stehen für die Öffentlichkeitsbeteiligung 15.000 Euro zur Verfügung.
Bürgerinnen und Bürger sollen in Feinplanung einbezogen werden
„Es geht bei der Beteiligung der Öffentlichkeit also nicht um die Frage, ob eine Fahrradstraße im Planungsgebiet eingerichtet wird, da es zu dieser Frage aufgrund der oben genannten Beschlüsse keinen Spielraum gibt“, teilt die Stadt mit. Spielraum gebe es vielmehr bei der Feinplanung der Maßnahme. Dazu zählen unter anderem die Herausnahme des Auto-Durchgangsverkehrs, die Umwandlung von Senkrechtparkplätzen und die Anpassung der Aufpflasterungen.
Außerdem können die Anwohner darüber entscheiden, ob an der Trasse in Höhe der Von-Lohe-Straße und Heinrich-Gilsbach-Straße spezielle Barrieren namens „Modalfilter“ errichtet werden. Dadurch könnten zwar Fahrräder durchfahren, doch der Durchgangsverkehr für Autos wäre nicht mehr möglich. Ein Zufahrt für die gäbe es dann lediglich über die Nebenstraßen.
Das städtische Konzept des Beteiligungsprozesses, das die Bezirksvertretung noch beschließen muss, sieht vor, die Anwohner im Herbst über Postwurfsendungen mit Rückantwortbögen in die Feinplanungen einzubeziehen. Diese beinhalten zuvor erarbeitete Erhebungsfragen. Daneben ist die Anbringung von Plakaten im Planungsgebiet geplant und das Beteiligungsportal der Stadt steht im Internet zur Verfügung. Außerdem stehen zwei Ansprechpersonen im Amt für nachhaltige Mobilitätsentwicklung zur Verfügung. Diese sollen auch zu persönlichen Gesprächen nach Mülheim kommen. Ein Planungsbeschluss durch die Bezirksvertretung Mülheim ist für Anfang 2024 anvisiert.