Die Polizei hat zwei Männer in der Nähe des Tatorts in Mülheim festgenommen. Offenbar haben sie kein Geld erbeutet.
Nahe dem Wiener PlatzGeldautomat in Köln gesprengt – Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
Auf dem Clevischen Ring nahe dem Wiener Platz in Köln-Mülheim haben unbekannte Täter in der Nacht auf Mittwoch (20. November) einen Geldautomaten gesprengt. Kurze Zeit später haben Streifenpolizisten zwei Tatverdächtige festgenommen, berichtet die Polizei. Gegen 4 Uhr habe die Sicherheitszentrale der Postbank Alarm gemeldet, sagte ein Sprecher der Polizei Köln dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Zu dieser Zeit hatten ein oder mehrere Personen den Postbank-Automaten am Clevischen Ring 9 gesprengt. Bei der Explosion sei das Gebäude beschädigt worden, hieß es.
Anwohner hatten nachts einen Knall gehört und daraufhin die Polizei gerufen. Die Zeugen berichteten demnach auch von zwei flüchtigen Personen. Die Polizei fahndete daraufhin nach den Tätern. Streifenpolizisten erkannten den 18-Jährigen und seinen 34 Jahre alten Begleiter wenig später in der Keupstraße und nahmen beide fest. Sie waren zuvor der Videoleitstelle aufgefallen, als sie aus Richtung Tatort kommend über den Wiener Platz wegliefen, so die Polizei weiter.
Nach Explosion an Geldautomat in Köln: Zwei Personen festgenommen
Die Ermittlungen dauern an. Am Tatort wurden am Vormittag noch Spuren gesichert. Dabei waren auch Spezialisten des Landeskriminalamtes beteiligt, die Verdächtigen sollen am Donnerstag vernommen werden, so ein Polizeisprecher. Hinweise zu der Tat nimmt das Kriminalkommissariat 23 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
Bereits vor vier Wochen war wenige hundert Meter weiter an der Frankfurter Straße in Mülheim ein Geldautomat gesprengt worden. Auch damals flüchteten die unbekannten Täter ohne Beute. Ob die Vorfälle miteinander zusammenhängen, werde geprüft, so ein Polizeisprecher. „Bisher gibt es dafür noch keine Hinweise.“
In den vergangengen Jahren kam es vermehrt zu Geldautomatensprengungen in Nordrhein-Westfalen, zuletzt sank die Zahl der Vorfälle allerdings. 2023 gab es 153 Sprengungen in NRW, 2022 waren es noch 182. (pst und fho mit dpa)