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MülheimHier gibt es „Helva“ in Köln - in modernen Variationen

Lesezeit 3 Minuten
Gastro-Beitrag - Helvaci Ali - Keupstrasse

In Köln eröffnete „Helvaci Ali“ seine dritte Filiale in Deutschland: Mitarbeiterin Haisbe Poyraz und Inhaber Marko Seidler.

Die türkische Kette „Helvaci Ali“ hat ihre erste Filiale auf der Keupstraße eröffnet. Weitere Läden sind geplant.

In vollen Löffeln schöpft Haisbe Poyraz Helva-Grieß in einen Eisbecher und dekoriert die Süßspeise mit einem Lotus-Keks. Sie ist Mitarbeiterin in der neu eröffneten Filiale von „Helvaci Ali“ in Köln-Mülheim. Es ist der dritte deutsche Standort des türkischen Franchise-Unternehmens neben Hannover und Mannheim. Seit Anfang November verkaufen Marko Seidler und Mehmet Yesilova die traditionelle türkische Süßspeise Helva auf der Keupstraße. Die orientalische Spezialität besteht aus gemahlenem Sesam, Honig und Zucker. Im „Helvaci Ali“ wird sie in schnittfester Form und als Helva-Grieß im Becher serviert.

Nach der erfolgreichen Eröffnung sei die Nachfrage nach der Süßwarenspezialität immer noch groß, sagt Inhaber Marko Seidler. „Vor allem abends kommen einige Familien vorbei und verweilen bei uns zum gemeinsamen Helva essen.“ Die Süßspeise kann aber zu jeder Tageszeit gegessen werden. „Ich esse meinen Helva oft zum Frühstück. Das ist für mich ganz normal“, erklärt Helva-Verkäuferin Poyraz.

Familienunternehmen ist über 100 Jahre alt

„Helvaci Ali“ gibt es mittlerweile an über 250 Standorte weltweit, darunter in der Türkei, Griechenland und Dubai. Das erste Geschäft wurde im Jahr 1900 in der türkischen Stadt Bursa eröffnet. Bis heute wird das Familienunternehmen in vierter Generation international geleitet.

Mittlerweile gibt es neben dem klassischen Butter-Grießhelva auch verschiedenen Sorten wie Pistazie, Frucht oder Schokolade. Alternativ kann der Helva-Grieß auch mit „Maras“-Eis, eine türkische Spezialität mit elastischer Konsistenz, kombiniert werden. Den schnittfesten Helva gibt es ebenfalls in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Pistazie oder Kakao.

Dazu gibt es türkischen Kaffee und Tee. Eine vegane Variante für den Helva-Grieß und neue Geschmäcker sind auch geplant. „Wir wollen das traditionelle Rezept mit modernen Zutaten aufpeppen“, sagt Seidler. Der Helva-Grieß im Becher wird mit Toppings abgerundet. Dazu zählen Schokostreusel, Kekse, Nüsse oder gemahlene Pistazien.

Bunte Metalleimer gefüllt mit Helva-Grieß und Toppings.

Wie in einer Eisdiele serviert „Helvaci Ali“ den Grieß in Bechern. Auch Toppings stehen zur Auswahl.

Das Lokal in der Keupstraße ist erst der Anfang, es gibt bereits Pläne für einen weiteren Laden in Ehrenfeld: „Helvaci Ali gehört auf weitere Essensmeilen wie die Venloer Straße.“ In Köln-Mülheim fokussieren sich die Inhaber erstmal auf ein To-Go Konzept. Im Inneren bietet das Lokal zwar ein paar Sitzplätze, aber bis zum Sommer soll auch die Außengastronomie mit mehreren Sitzplätzen öffnen.

Das besondere Konzept der „Helvaci Ali“-Filialen hat sich bereits herumgesprochen: Anastasia Sideris ist extra aus Leverkusen angereist, um den Helva-Grieß auszuprobieren. Die Griechin kennt die Süßspeise aus ihrer Heimat: „Es schmeckt genauso lecker wie in Griechenland.“ Darüber kann sich der Inhaber Marko Seidler nur freuen: Sein Ziel sei es, den Geschmack von Heimat und Tradition nach Köln zu bringen.

Helvaci Ali, Keupstraße 128, Mülheim. Öffnungszeiten von Montag bis Donnerstag sowie sonntags von 12 bis 21 Uhr, am Freitag und Samstag von 12 bis 22 Uhr.


Aus der Karte

Einen Becher Helva-Grieß in Sorten wie Pistazie, Frucht oder Schokolade gibt es ab 4,50 Euro.

Helva gibt es auch in der schnittfesten Version: 100 Gramm Tahinhelva kosten 1,60 Euro und 100 Gramm Pistazienhelva 2,40 Euro.