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Mülheimer SüdenNeue Stadtbahnlinie soll von Flittard nach Poll führen

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Die Arge-Aktiven informierten Köln-Mülheimer Bürger über ihre Vorstellungen zur Verkehrsentwicklung.

Die Planung einer neuen Stadtbahnlinie durch den Mülheimer Süden beschäftigt wieder Aktive der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Umweltverband Köln-Mülheim. Sie informierten nun Anwohnerinnen und Anwohner bei einer Veranstaltung an der Kreuzung Danzierstraße / Schleichermacherstraße über ihre Vorstellungen, wie die Trassenführung verlaufen soll und wo Haltestellen ihrer Ansicht nach sinnvoll sind. Anlass der Aktion war die Vorstellung einer Vorplanung des Projekts seitens der Stadt.

Der Mülheimer Süden, wo künftig ein großes Mischgebiet mit mehreren Tausend Wohnungen, Gewerbe, Nahversorgung und Schulen entsteht, soll auch verkehrstechnisch besser erschlossen werden. So ist bereits eine direkte Straßenanbindung über die Karlsruher Straße, den Walter-Pauli-Ring und den Deutzer Ring zum östlichen Zubringer vorgesehen. Auch ein Kurzschluss zwischen Auenweg und Pfälzischem Ring findet sich in der Planung.

Stadt Köln kalkuliert mit 32 Millionen Euro

Außerdem ist eine neue Stadtbahnlinie in Aussicht, die über drei Stationen von der Haltestelle Messe Ost über die Deutz-Mülheimer Straße und die Danzierstraße zum Wiener Platz und später weiter nach Stammheim und Flittard führen soll. Für die Vorhaben im Straßenbau sind etwa sieben Millionen Euro veranschlagt, für die Stadtbahntrasse 32 Millionen. Durch einen städtebaulichen Vertrag haben sich die Investoren im Mülheimer Süden verpflichtet, sich mit zehn Millionen Euro am Stadtbahn-Bau zu beteiligen.

Die ARGE setzt sich bereits seit mehreren Jahren für eine rechtsrheinische Nord-Süd-Stadtbahn ein. Die würde von Flittard über Stammheim, den Wiener Platz und Mülheim Süd zum Bahnhof Deutz dann weiter nach Poll und schließlich nach Porz führen. „Mülheim Süd als größtes städtebauliches Investitionsprojekt der Republik sollte auch mustergültig sein“, betont Arbeitsgemeinschaft-Mitglied Roland Schüler. Doch sind er und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Auffassung, dass das bisherige Konzept nicht genug zu Ende gedacht ist.

Arbeitsgemeinschaft möchte zusätzliche Haltestelle für Köln-Mülheim

So bemängeln sie, dass eine an der Einmündung der Danzierstraße in die Deutz-Mülheimer Straße geplante Haltestelle besser 200 Meter weiter südlich – in Höhe von Lindgens Kantine und Einmündung Auenweg – platziert werden soll. „Dort ist schließlich auch die Schaffung eines zentralen Quartiersplatzes vorgesehen“, begründet Engelbert Becker.

An dieser Haltestelle könnte auch ein verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet werden. Auch fordert die Arbeitsgemeinschaft Umweltverband eine zusätzliche Haltestelle an der Kreuzung Danzierstraße / Schleiermacherstraße in Mülheim sowie eine Verkehrsberuhigung der gesamten Danzierstraße. „Mit dem Kurzschluss Auenweg-Pfälzischer Ring wird schließlich eine Entlastungsstrecke für die Danzierstraße entstehen, was dann eine solche Maßnahme ermöglicht“, bemerkt Schüler.