Neues Quartier für Köln-DellbrückAuf einem Parkplatz entstehen 200 Wohnungen
Köln-Dellbrück – Etwa 200 Wohnungen sollen bald im jetzigen Gewerbegebiet zwischen Bergisch Gladbacher Straße und der S-Bahn- Trasse Richtung Bergisch Gladbach entstehen. Nachdem die Bezirksvertretung Mülheim bereits im Juli einstimmig Pläne der Stadt, einen entsprechenden Bebauungsplan aufzustellen, begrüßt hatte, dürfen bald die Bürger ihre Vorschläge, Kritik und Meinungen zu den Plänen äußern. Ende November beginnt die Öffentlichkeitsbeteiligung.
Zwischen S-Bahn und Bergisch Gladbacher Straße
Bei dem betreffenden Gelände handelt es sich um ein etwa 2,9 Hektar großes Areal. Das Grundstück, das der Firma Möhl GmbH und Co, gehört, erstreckt sich zwischen der S-Bahn und der Bergisch Gladbacher Straße von der Möhlstraße im Westen bis etwa in Höhe der Steinenbrückerstraße im Osten. Die Firma Möhl, die seit dem Jahr 1856 besteht und einst Industrieöfen produzierte, konzentriert sich seit dem Jahr 2003 nur noch aufs Immobiliengeschäft.
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Aktuell befinden sich auf der Fläche unter anderem ein Lebensmittelmarkt mit großem Parkplatz, ein Wohnwagenhandel, ein Fastfood Restaurant mit „Drive In“ sowie die Zirkusfabrik Kulturarena. Nach derzeitigem Bebauungsplan ist hier nur Gewerbe vorgesehen. Der Landschaftsplan dagegen lässt auch Wohnungen zu. Der Eigentümer hat vor, das Gelände selbst zu bebauen.
Ziel ist, das überwiegend gewerblich genutzte Gebiet zu einem gemischt genutzten Quartier mit rund 200 Wohnungen, Büro- und kleineren Gewerbeflächen zu entwickeln. Zwar läuft der Mietvertrag mit dem Lebensmittelmarkt in Kürze aus, doch soll im Quartier ein solcher auch zukünftig integriert werden.
30 Prozent sozial geförderter Wohnraum
Die Firma Möhl möchte auch nach der schrittweisen Realisierung Eigentümerin der Liegenschaften bleiben. Eine Anwendungszustimmung zum Kooperativen Baulandmodell, demzufolge 30 Prozent der Wohnfläche als öffentlich geförderter Wohnungsbau errichtet werden soll, liegt bereits vor. Es soll ein Wettbewerbsverfahren stattfinden. Im Preisgericht werden auch Mitglieder der Bezirksvertretung Mülheim sitzen. „Unsere Bezirksvertretung hat zudem empfohlen, mögliche Entwicklungen im östlich angrenzenden Gewerbegebiet bei der Planung zu berücksichtigen“, betont Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs.
Konzept liegt im Bezirksrathaus aus
Das städtebauliche Planungskonzept sowie die Änderungen im Flächennutzungsplan werden vom Freitag, 20. November, bis Freitag, 4. Dezember, im Eingangsbereich des Bezirksrathauses Mühlheim, Wiener Platz 2a, sowie in der Außenstelle des Stadtplanungsamtes, im Ladenlokal 5 des Stadthauses Deutz, Willy-Brandt-Platz 2, zur Einsichtnahme ausgehängt.
Schriftliche Stellungnahmen können bis Freitag, 4. Dezember, an den Mülheimer Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs, Wiener Platz 2a, 51065 Köln, gerichtet werden. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich online im städtischen Mitwirkungsportal zu den Planungsinhalten zu äußern.www.mitwirkungsportal-koeln.denorbert.fuchs@stadt-koeln.de