Ruwergasse in FlittardForderungen nach barrierefreiem Zugang auch im Winter
Mit zwei Beschlüssen forderte die Bezirksvertretung Mülheim die Verwaltung auf, in Flittard bessere Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen: Im Bereich des Wendehammers Ruwergasse soll unabhängig von den Jahreszeiten ein barrierefreier Zugang zum Deich gewährleistet werden.
Des weiteren soll die Hubertusstraße zwischen den Einmündungen Alte Flittarder Hauptstraße und Pützlachstraße von Schlaglöchern befreit werden. Beide Forderungen waren in Anträgen der Fraktionen von Linken und Grünen sowie Andreas Altefrohne (Die Partei) erhoben worden.
Bislang ist die Ruwergasse nur für Fußgänger zugänglich
„In den Wintermonaten ist die vorhandene Schranke zumeist geschlossen, so dass kein barrierefreier Zugang für Menschen mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder Lastenfahrrad gewährleistet werden kann“, begründete Beate Hane-Knoll (Linke) den von ihr initiierten Antrag für Barrierefreiheit am Wendehammer Ruwergasse. Seitlich vorbeigehen sei dann zwar für Fußgänger oder Radfahrer möglich, für Eltern mit Kinderwagen und Passanten Rollatoren oder Rollstühlen wegen der vorhandener Absperrpfosten aber nicht.
Schlaglöcher am Rheinradweg in Flittard
Ralph Hengstenberg (AfD) beanstandete, dass die Natur zu schützen sei und man an dieser Stelle keine weiteren Anreize schaffen solle, um auf den Deich zu kommen: „Der Deichweg ist nicht zum Spazieren gehen errichtet worden, sondern um im Notfall Rettungskräften den Zugang zu ermöglichen.“
Die Politiker stimmten allerdings für den Antrag, und mehrheitlich gegen das Votum Hengstenbergs. Mehrheitlich wurde die Forderung nach Ausbesserung der Hubertusstraße beschlossen. Hier hatte Hane-Knoll darauf hingewiesen, dass die Straße als Teil des Rheinradweges sowie des Erlebniswegs Rheinschiene, aber auch von vielen Rad-Pendlern genutzt werde, die Schlaglöcher aber eine Gefahrenquelle sind. Hane-Knoll: „Ich plädiere dafür, dass die Schlaglöcher kurzfristig ausgebessert werden, die Hubertusstraße aber mittelfristig mit einer nachhaltigen Fahrbahndecke ertüchtigt wird.“ (aef)