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„Es besteht ein erhebliches Unfallrisiko“Dünnwalder Mauspfad soll sicherer für Radfahrer gemacht werden

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Ein Fahrradfahrer fährt über eine Straße.

In Höhe Flachsacker endet der Radweg abrupt und die Radfahrenden müssen auf der Straße weiterfahren.

Mülheimer Politiker fordern Verbesserungen für den Radverkehr auf dem Dünnwalder Mauspfad zwischen Kalkweg und Höhenfelder See.

Radfahrende sollen in Zukunft sicherer auf dem Dünnwalder Mauspfad zwischen dem Höhenfelder See und der Einmündung des Kalkwegs unterwegs sein können. Um das zu erreichen, beschloss die Bezirksvertretung Mülheim einstimmig, die Stadtverwaltung zu beauftragen, in diesem Bereich Piktogramme auf die Fahrbahn aufbringen zu lassen.

Der betreffende Mauspfad verbindet die Stadtteile Höhenhaus und Dünnwald mit den Stadtteilen Dellbrück und Holweide. Es gibt hier einen regen Fahrradverkehr. Während auf dem Abschnitt zwischen der S-Bahnlinie 11 in Dellbrück und der Einmündung des Wegs „Auf dem Flachsacker“ ein Rad- und Fußweg existiert, fehlt ein solcher im weiteren Verlauf Richtung Dünnwald. Eine Besonderheit des Straßenabschnittes ist auch, dass hier bis auf wenige Ausnahmen Tempo 70 gilt.

Dünnwalder Mauspfad auch für Radfahrende sicher machen

„Im oben genannten Straßenabschnitt, der verschiedene Naherholungsgebiete und Sportvereine verbindet, herrscht reger Radverkehr“, heißt es in der Begründung des vorangegangenen Antrags von Grünen, Linken und Andreas Altefrohne (Die Partei). Auch als wichtige Radverkehrsverbindung zwischen verschiedenen Stadtteilen werde die Strecke rege genutzt. Gleichzeitig sei hier kein Radweg vorhanden: „Aufgrund der immer noch erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde, regelmäßigen Geschwindigkeitsüberschreitungen und einer gewissen Unübersichtlichkeit besteht ein erhebliches Unfallrisiko.“

Die Antragsteller wiesen darauf hin, dass die Bezirksvertretung aus genau diesem Grund bereits vor knapp eineinhalb Jahren einstimmig beschlossen hatte, die Höchstgeschwindigkeit auf der gesamten Strecke auf Tempo 50 abzusenken sowie einen Ortstermin durchzuführen. Doch sei dieser Beschluss bislang nicht umgesetzt worden.

„Durch einen Erlass habe das NRW-Verkehrsministerium in der Zwischenzeit eine Möglichkeit geschaffen, gefährdete Verkehre sichtbarer und so sicherer zu machen“, betonte die Fraktion der Grünen, auf deren Initiative der Antrag zurückging. Demnach können Kommunen nun Ketten von Piktogrammen verwenden, um auf den Radverkehr hinzuweisen: „Diese sind insbesondere an Routen mit hoher Netzbedeutung für den Radverkehr möglich, an denen noch keine gesonderten Radverkehrsanlagen vorhanden sind.“