Von außen scheint es ganz schlicht, ist recht unscheinbar, doch geht man durch die rote Tür, erwartet einen mit steinernden Bögen ein rustikales, aber gemütliches, einladendes Ambiente. Das Restaurant „Zum Buchheimer Kreuz“ an der Frankfurter Straße ist in Buchheim eine kleine Instanz. Gut 50 Jahre gibt es das Restaurant.

Seit 2006 servieren Jozo und Zdravka Bosnjak dort vorwiegend kroatisches Essen. Nun geben sie ihr Restaurant ab. Am 28. Juli haben die Bosnjaks ein letztes Mal geöffnet, bevor neue Betreiber das Lokal übernehmen.

Schluss nach 18 Jahren: Familie Bosnjak gibt Restaurant „Zum Buchheimer Kreuz“ ab

Vor 18 Jahren haben Jozo und Zdravka Bosnjak das Restaurant von Zdravkas Schwester und Schwager übernommen. Seitdem betrieben sie das Lokal mit kroatischer Karte. Deftige, fleischhaltige Gerichte servierten sie mittwochs bis sonntags.

Jozo Bosnjak ging bereits offiziell vor ein paar Jahren in Rente, verbrachte aber weiter viel Zeit in dem Eckrestaurant. Seine Frau geht nun auch in Rente und damit folgt der Entschluss: Das Ehepaar möchte das Restaurant „Zum Buchheimer Kreuz“ nicht mehr führen. „Sie möchten ihre Rente in vollen Zügen genießen“, erklärt Iva Bosnjak, ihre Tochter.

Die Entscheidung sei dem Ehepaar nicht leicht gefallen. Sie haben jahrelang in dem urigen Lokal an der Frankfurter Straße 118 gearbeitet, haben viel Zeit dort mit Kundinnen und Kunden verbracht. Der Abschied würde Jozo und Zdravka Bosnjak deshalb schwerfallen, erzählt ihre Tochter, aber sie seien auch glücklich, würden sich auf ihre Zukunft freuen. „Sie sind vor allem froh, dass die Räumlichkeiten als Restaurant übernommen werden“, so Iva Bosnjak, „das war ihnen sehr wichtig“.

Neuen Betreiber eröffnen „Zum Buchheimer Kreuz“ am 1. September

Es sei klar gewesen, dass die Bosnjaks das Restaurant aus der Familienhand geben müssen. Drei ihrer Kinder arbeiten in ganz anderen Bereichen. Der vierte Sohn habe zwar eine Kochausbildung, wolle sich aber auch umorientieren. Dass es nun weiterhin familiär betrieben werden soll, freue sie nun umso mehr, denn Natasa und Nikola Jevtovic und ihr guter Freund Rade Brdjanin übernehmen das Restaurant „Zum Buchheimer Kreuz“.

Im August wird renoviert, bevor die neuen Betreiber am 1. September mit gleichem Namen, aber neuen Look eröffnen.

Die Freunde hatten vor einiger Zeit beschlossen, gemeinsam ein Restaurant zu eröffnen. Rade Brbjanin kommt eigentlich aus einer anderen Branche, habe aber lange nebenbei als Kellner gearbeitet. Nikola Jevtovic ist seit Jahren Koch. „Ich glaube, es ist von jedem Koch und jedem Kellner ein Traum, irgendwann einen eigenen Laden zu haben“, erzählt Brbjanin, „einen Abend haben wir dann beschlossen, es einfach zu versuchen“.

Gleicher Name, neues Logo

Sie hätten sich viele Lokale in und um Köln angeguckt, doch in Gesprächen mit Familie Bosnjak hätten sie sofort gewusst, dass es passt. Sie hätten sich super verstanden und die alten Betreiber hätten ihnen von Anfang an viel geholfen.

Nun wollen die Freunde den Bosnjaks gerecht werden und ihr Restaurant mit Elan weiterführen. „Wir sind jung, haben Lust und können jetzt richtig Gas geben“, sagt Brbjanin begeistert. Er und Natasa Jevtovic sind die gemeinsamen Betreiber und werden kellnern, Nikola Jevtovic ist der Koch.

Die Karte soll ähnlich bleiben. „Es wird weiterhin internationale Balkanküche geben“, so Brbjanin, „aber wir werden ein bisschen was ändern“. Das Angebot solle etwas moderner werden. Geplant seien zudem Tagesgerichte und wenn möglich auch etwas für auf die schnelle Hand.

Zudem würden die neuen Betreiber die Zeit der Schließung für Renovierungen nutzen. Boden, Flur und Bäder sollen komplett neu gemacht werden. Wenn sie Erlaubnis von der Stadt bekommen, seien außerdem Außentische geplant. Auch ein neues Logo gibt es schon. Den bekannten Charme soll das Restaurant an der Frankfurter Straße Ecke Arnsberger Straße aber weiterhin bieten.

Restaurant Zum Buchheimer Kreuz

Adresse: Frankfurter Str. 118, 51065 Köln

Öffnungszeiten: Montag und Dienstag geschlossen; Mittwoch bis Samstag 11.30 Uhr bis 15 Uhr und 17.30 Uhr bis 23 Uhr; Sonntag 11.30 bis 15 Uhr sowie 17.30 bis 22 Uhr