Seit Montag laufen an den Gymnasien in Köln die Mottowochen. Wir stellen vor, was sich die Schülerinnen und Schüler überlegt haben.
Mottowoche in KölnDiese Späße haben sich die Abiturienten überlegt

Köln, NRW Abitur-Späße © Thomas Banneyer
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Bunte Kinderschulranzen, geflochtene Zöpfe, Kuscheltiere und Schultüten − die Dinge, die die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums am Montag mit in die Schule nahmen,m waren alles andere als altersgemäß. Passend waren sie trotzdem: Schließlich läuft seit Montag die letzte reguläre Schulwoche für Zwölftklässler. Traditionell ist das die Motto-Woche. Jeder Tag steht unter einem anderen Leitspruch, auf den sich die Schülerinnen und Schüler verständigt haben. „Mein erster Schultag“ war es am Montag im Friedrich-Wilhelm-Gymnasium.
Am Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG) war das erste Motto „Ballermann“. Weitere Slogans im Lauf der Woche: „Kindheitshelden“, „Schlafanzug“ oder „Nachtleben“ sein. „Red Carpet“ haben die Schüler am Erich-Kästner-Gymnasium (EKG) für den Freitag gewählt. Schick wollen sie ihre Zulassung für das Abi entgegennehmen.
Wenn die jungen Leute das nächste Mal wieder in die Schule kommen, ist die Sache ernster. Dann stehen die Abiturprüfungen an. Passend zur ausgelassenen Mottowoche, feiern viele. Allerdings durchaus nach Regeln. Fast in allen Schulen sind die vorgegeben. „Wir mussten unterschreiben, dass wir weder Wasserbomben noch Wasserpistolen mit in die Schule bringen“, erzählt ein Zwölftklässler des EKG.
„Capture the flag“ statt Abikrieg
Die Schule gehörte mit dem Humboldt-Gymnasium im Jahr 2016 mit zu den Hauptakteuren des „Abikriegs“, bei dem es Verletzte gab. „Trotz der Regeln haben wir noch genug Freiheiten“, findet eine Schülerin des AMG. So gibt es derzeit unter den Schulen tagsüber den Wettstreit „Capture the flag“. Es gilt, die Flagge mit dem Abi-Motto zu entwenden. Auch hier dabei waren viele kreativ. „Abizeps“ ist das Motto am AMG, „Muhammad Abi − 12 Jahre durchgeboxt“ am Humboldt, am EKG „Das fliegende Klassenzimmer“.