AboAbonnieren

„Montagsspaziergang“ und GegendemoWieder Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Köln

Lesezeit 2 Minuten

Gegner der Impfpflicht waren auch am Montag wieder auf der Straße. unterwegs.

Köln – Erneut hat die Pandemie am Montagabend viele hundert Menschen auf die Straße geführt. Wie in den vergangenen Wochen versammelte sich auf dem Roncalliplatz eine große Menschenmenge und demonstrierte gegen die Impfpflicht, die geltenden 2-G-Regeln und im Allgemeinen gegen die Corona-Bestimmungen. Am vergangenen Montag waren laut Polizei 3500 Menschen durch die Stadt gezogen, diesmal waren es deutlich weniger. Die Teilnehmer des „Montagsspazierganges“ sprachen von „Zwangsmaßnahmen der Bundesregierung“, andere hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie: „Geimpfte haben einen milden Diktatur-Verlauf“.

Mehrere Hunderte kamen zur Gegendemo

Am Neumarkt versammelten sich mehrere hundert Teilnehmer der Gegendemonstration gegen die „Montagsspaziergänge“. Die Redner auf der Gegendemo stellten in zahlreichen Beiträgen ihre Ansichten zur gefährlichen Ideologie der Querdenken-Bewegung dar.

Gegendemonstranten waren ebenfalls wieder dabei.

Gegen die Anmelderin des „Montagsspazierganges“ laufen laut Kölner Staatsanwaltschaft mehrere Ermittlungsverfahren, dabei geht es um Verstöße gegen das Versammlungsgesetz oder Beleidigung. In einem Fall gibt es bereits eine Anklage, wie der zuständige Oberstaatsanwalt bestätigte. Die Frau soll Polizisten als „SS“ beschimpft haben. Eine Gerichtsverhandlung ist für April terminiert. In einem weiteren Fall wurde wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ein Strafbefehl beantragt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Termin für eine Verhandlung ist ebenfalls im April vorgesehen, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Zudem gibt es ein Verfahren wegen „Widerstands“ und bereits ein Urteil aus dem Oktober 2021. Die Frau wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, dieses Urteil ist laut Anklagebehörde noch nicht rechtskräftig.

Laut Polizei hat die Anmelderin die „Montagsspaziergänge“ bis in den März angemeldet. In den vergangenen Tagen hatte es auch Demonstrationen vor TV-Anstalten in Köln gegeben .