„Tempeldoktor.“ So nennen ihn einige. Hans Leisen, emeritierter Professor für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaften der TH Köln, wehrt sich nicht gegen den Ausdruck. Er passt zu seinem Verständnis. Sein gesamtes Berufsleben hat sich der Geologe darum bemüht, seine „Patienten“ in Form von Baudenkmälern zu retten. Zusammen mit seiner Frau Esther von Plehwe-Leisen, Geologin an der TH Köln, hat Leisen einen ganz speziellen „Patienten“: die kambodschanische Tempelanlage Angkor Wat. Für das Wirken dort gab es nun eine Ehrung.

Erstmals verlieh die TH Köln am Montag im Rahmen des Neujahrsempfangs der TH Köln im Schokoladenmuseum den Merit Award an Persönlichkeiten aus der Hochschule, um deren besonderen Verdienste zu würdigen. „Der Merit Award, den der Verein der Freunde und Förderer der TH Köln gestiftet hat und der nun erstmals vergeben wird, soll Personen zuerkannt werden, deren besondere Verdienste es zu würdigen gilt: ein langjähriges Engagement, das in besonderem Maße zur internationalen Sichtbarkeit der Hochschule beigetragen hat; eine werteorientierte Lehr-, Forschungs- und Transferkultur zu relevanten Themen mit hoher Wirksamkeit", sagte TH-Präsidentin Sylvia Heuchemer in ihrer Laudatio.

Der Preis wird anlassbezogen vergeben. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro. Zwischen den Preisvergaben liegen jeweils mindestens zwei Jahre.