Luxemburger StraßeUmzug für Restaurant „Scherz“ war ein voller Erfolg

Im neuen Gastraum hat Michael Scherz deutlich mehr Platz. Im alten Restaurant musste er Gäste öfter mal wegschicken.
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Köln – Die Eröffnung war schon Wochen zuvor ausgebucht. Als Michael Scherz dann zum ersten Mal sein neues Domizil für die Gäste öffnete, warteten diese schon in Dreierreihen vor der Tür. Besser hätte der Start also nicht laufen können.
Ganz überraschend kam die hohe Nachfrage für den Gastronom allerdings nicht. Genau genommen war sie erst der Grund, der Scherz bewogen hatte, nach größeren Räumlichkeiten zu suchen. In dem Ecklokal an der Berrenrather Straße, das sein Restaurant vier Jahre lang beherbergt hatte, konnte er dem Ansturm nämlich schon lange nicht mehr Herr werden.
Oftmals, so erzählt er, habe er mehr Gäste abweisen müssen, als in dem kleinen Gastraum überhaupt Platz fanden. Als dann das einstige Restaurant Maierhofer wieder einmal frei wurde, griff er zu. Die Geschichte des Hauses, die in der jüngeren Vergangenheit von einem regen Pächterwechsel bestimmt wurde, schreckte ihn dabei nicht ab. Außerdem gingen der Eröffnung aufwendige Renovierungsarbeiten voraus, die den Neubeginn auch optisch kennzeichnen.
Weiterhin österreichische Spezialitäten auf der Karte
Die kulinarische Basis bildet weiterhin das Angebot an original österreichischen Klassikern, die unverändert übernommen wurden. Lieblingsgerichte wie Backhendl (12,90 Euro) oder Wiener Schnitzel mit Beilagen nach Wahl (19,50) stehen weiterhin zur Auswahl.
Zu den Attraktionen im neuen Domizil gehört neben dem größeren Gastraum und einer 70 Plätze fassenden Außenterrasse auch eine 14 Meter lange Theke. Diese soll in den kommenden Wochen noch mit extra bequemen Barhockern ausgestattet werden und zum Verweilen einladen. Der Mann hinter der Bar ist Jonas Rosenhahn. Dieser stammt vom bekannten Weingut Zweigelt und kennt sich folglich auch bestens mit Rebsäften aus, deren Angebot sukzessive ausgebaut werden soll.
Neben hoher Kochkunst liegt Scherz, der, bevor er sich mit 28 Jahren selbstständig machte, bereits neun Jahre als Küchenchef in „Grubers Restaurant“ arbeitete, auch der Kontakt zum Gast besonders am Herzen. Dem kann er sich jetzt verstärkt widmen.
Mal einen kleinen Plausch halten
Die neue Küche erlaubte ihm nämlich eine Erweiterung des Kochteams, während er in der alten Küche aus Platzgründen zumeist alleine werkeln musste. Jetzt freut er sich darauf, abends auch mal von Tisch zu Tisch zu gehen und einen kleinen Plausch zu halten.
Doch auch innerhalb des Teams, das von vier auf zwölf Mitarbeiter angewachsen ist, liegen ihm eine gute Arbeitsatmosphäre und respektvoller Umgang miteinander am Herzen. So haben etwa alle Kollegen – er selber auch – eine freiwillige „moralische Hausordnung“ unterschrieben. Diese freundschaftliche, entspannte Atmosphäre bekommt auch der Gast mit – und das ist fast ebenso wichtig wie hervorragendes Essen.
Gaststätte Scherz, Luxemburger Str. 256 (Sülz), Telefon: 0221-16 92 94 40, geöffnet täglich ab 12 Uhr, Küche 12 bis 14.30 Uhr und 18.30 bis 22.30 Uhr