Eine Weltkriegsbombe in Köln-Sülz führte zur Evakuierung von 7.800 Personen. Erst am späten Abend konnte der Blindgänger entschärft werden.
7800 Menschen betroffenBlindgänger in Köln-Sülz erfolgreich entschärft – Sperrungen aufgehoben

Polizeiabsperrung an der Luxemburger Straße nach einem Bombenfund
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Der Fund einer Weltkriegsbombe brachte das öffentliche Leben in Sülz am Donnerstag gehörig aus dem Takt. Hauptverkehrsstraßen mussten stundenlang gesperrt werden, die KVB stand still und der Bahnhof Süd konnte nicht mehr angefahren werden. 7800 Menschen waren laut Stadt betroffen.
Die Fünf-Zentner-Bombe lag auf einer Baustelle an der Greinstraße, nur wenige hundert Meter vom Kölner Landgericht entfernt. Alle Säle von Landgericht und Amtsgericht mussten kurz nach 12 Uhr geräumt werden. Sämtliche Gerichtsverfahren wurden vertagt. Auch bei der Kölner Staatsanwaltschaft hieß es: Homeoffice oder früher in den Osterurlaub.

Der Radius der Evakuierungen
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Das Kölner Uni-Center, eines der größten Wohngebäude Europas, musste geräumt werden. Für die Bewohner ist es schon die zweite Evakuierung innerhalb von vier Monaten. Bei Bauarbeiten wurde bereits im Dezember 2024 eine Weltkriegsbombe gefunden. (ta)