Die Suche nach einem Blindgänger startet am Montag.
Zwei Kliniken betroffenVerdacht auf Weltkriegsbombe in Lindenthal

Das Evangelische Krankenhaus Weyertal ist eines von zwei betroffenen Krankenhäusern.
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Bei Bodenuntersuchungen vor der Verlegung einer Stromtrasse im Bereich der Uniwiesen wurden metallische Teile gefunden. Ob es sich um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, soll bei den Ausgrabungen der Teile in der kommenden Woche festgestellt werden. „Sollten dabei eine oder mehrere Weltkriegs-Bomben gefunden werden, kann es für die Entschärfung zu einer Evakuierung kommen“, teilt die Stadt mit.
Im Radius der Evakuierung könnte dann auch zwei Krankenhäuser liegen: das Evangelische Krankenhaus Weyertal und das St. Hildegardis-Krankenhaus. Die beiden Kliniken seien informiert und hätten bereits Vorbereitungen getroffen, so die Stadt. Soweit wie möglich sollen Operationen verschoben werden, und Patientinnen und Patienten werden entweder nach Hause entlassen oder in andere Krankenhäuser verlegt. Krankentransporte könnten den Verkehr behindern.
Anlaufstelle in der Theodor-Heuss-Realschule
Wie groß der Evakuierungsbereich im Falle eines oder mehrerer Funde sein wird, stehe derzeit noch nicht fest, teilt die Stadt mit, bittet Anwohnerinnen und Anwohner in Lindenthal jedoch bereits im Vorfeld darum, sich um eine mögliche Anlaufstelle zu kümmern, wenn eine Evakuierung nötig werden sollte. In jedem Fall sollten Ausweispapiere, dringend benötigte Medikamente, Geld und Schlüssel mitgenommen werden. Auch an die Versorgung der Haustiere sollte gedacht werden.
Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, organisiert das Ordnungsamt einen Transportdienst. Für Evakuierte, die nicht bei Familie oder Freunden unterkommen können, soll eine Anlaufstelle in der Theodor-Heuss-Realschule, Euskirchener Straße 50, eingerichtet werden. Haustiere können dorthin nicht mitgebracht werden.