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Street Gallery und BummelnDie 16 schönsten Bilder vom Lindenthaler Herbstfest

Lesezeit 3 Minuten
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Spieleland auf der Dürener Straße als Teil des Lindenthaler Herbstfestes.

Lindenthal – Bereits ihre 24. Auflage erlebt in diesen Tagen die „Street Gallery“ mit Präsentationsflächen in den Schaufenstern sowie Innenräumen entlang der Dürener Straße in Köln-Lindenthal. Integriert in die Gallery wurde erstmals das neue zweitägige Herbstfest mit Gourmetständen auf dem Karl-Schwering-Platz und Kinderaktionen am verkaufsoffenen Sonntag.

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Eine Bimmelbahnfuhr auf der gesperrten Dürener Straße.

Auch die Zülpicher Straße im Nachbar-Stadtteil Sülz stellt sich dafür temporär als „Exklave“ mit einer Anlaufstelle zur Verfügung (Viva L ’Arte). 47 Händlerinnen und Händler öffnen dabei ihre Türen für Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Bildhauerei oder Mixed-Media.

Mitinitiator Michael Spernat sagte: „Die Geschäfte sind gut besucht und die Straße war während des Herbstfestes extrem gefüllt. Wir sind zudem auch im Gespräch mit kritischen Anwohnern, um die Veranstaltungen für alle so angenehm wie möglich zu machen.“

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Künstlerin Katja Roden: Sie malt Porträts auf benutzte Kaffeefilter.

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Künstlerin Katja Roden mit einem ihrer Porträt-Zeichnungen.

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Kinderkarussell auf dem Karl-Schwering-Platz.

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Kinder im Spieleland auf der Dürener Straße.

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Bullenreiten an der Dürener Straße.

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Experimentieren mit Bausteinen im Spieleland.

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Der Karl-Schwering-Platz war zentraler Treffpunkt des Herbstfestes.

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Ein „Spritz“ bei schönem Herbstwetter.

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Skulpturen von Ansgar Holtschneider im Konzeptladen Zwölf Stores.

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Fotokunst von Csaba Peter Rakoczy im Cologne Couture während der Lindenthal Street Gallery.

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Handtaschen und Fotokunst von Csaba Peter Rakoczy im Geschäft Cologne Couture. Der Erlös ging an „wir helfen e.V.“.

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Künstlerin Gisela Marx zeigte ihre Werke im Flamenco-Zentrum Contratiempo. Mit dabei: Martina Weigand, sie leitete durch die Ausstellungen in Lindenthal.

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Künstlerin Gisela Marx (l.) im Gespräch im Flamenco-Zentrum Contratiempo.

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Lindenthaler Street Gallery: Martina Weigand (l.) leitet Führungen durch die besondere Ausstellung. Bettina Spillmann ist Inhaberin von Cologne Couture.

Das Konzept der unmittelbaren Zugänglichkeit und des Abbaus bestehender Schwellenängste in Bezug auf eine oftmals intellektuell besetzte Szene soll allen Menschen, unabhängig vom Bildungsgrad oder des sozialen Umfelds, inspirierende Begegnungen mit den Reflexionen des Lebens ermöglichen.

So weit, so theoretisch. In der Praxis gelingt dies den Initiatoren vom Ring Lindenthaler Geschäftsleute (RLG) nicht durchgehend. Die ohnehin schon bunt dekorierten Geschäfte werden durch zu dezent aufgestellte Staffeleien oder Bodenauslagen oftmals als besonderer Kunstort nicht wahrgenommen.

Valder Apotheke stellt Werke von Stephan Feil aus

Nicht die eigenen Waren, sondern die Werke anderer sollen gemäß dem Credo der „Street Gallery“ für wenige Tage im Fokus der vorüberziehenden Passanten stehen. Auch nach nahezu einem Vierteljahrhundert ist dies nicht bei allen Ausstellern angekommen. Ebenfalls irritieren kleinformatige bis mittelgroße Bildnisse, die in mehreren Metern Höhe unter der Decke angebracht sind und eine intensivere Auseinandersetzung vereiteln. Doch der positive Kontrast zeigt sich in der Regel nur einige Häuser entfernt.

Eine klare und bereichernde Ansicht auf die atmosphärisch dichten schwarz-weißen Werke von Fotograf Stephan Feil bietet die Valder Apotheke. Uneigennützig zeigt sich Galerist Hubert Wichelmann, der Bildhauerin und Malerin Leticia Sansores die „Bühne“ für deren schwebende Frauenfiguren überlässt.

Street Gallery in Köln-Lindenthal läuft bis 22. Oktober

Mit Humor, Originalität und Freiraum punktet Ansgar Holtschneider mit seinen nachhaltig produzierten Holz-Skulpturen im Einrichtungsladen zwölf. Hier erobern sich die subtilen Statuen unübersehbar das Terrain. Ebenfalls als Hingucker erweisen sich Lisa Zimmermanns leuchtende Kompositionen im Laufwerk Köln. Licht im Dunkel offenbart zudem Fotograf Martin Roblitschka mit verfremdeten, verzerrten Nacht-Aufnahmen der Dom-Metropole im Sanitätshaus Salgert.

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Anlässlich des nächstjährigen Jubiläums zur 25. Auflage des Events ist ein Bekenntnis zu mehr Mut auf Seiten der Geschäftsinhaberinnen und -inhaber sowie der Experimentierfreudigkeit von Künstlerinnen wie Künstlern wünschenswert, denn auch der Kölner Dom weist als scheinbares Lieblingsmotiv längst inflationäre Züge auf. All dies bleibt für alle Zeiten natürlich Ansichtssache. Die Werkschau endet am 22. Oktober. (ksta)