Mit Informationen über die Bewohner und Geschichten der Kölner Weiher wollen die StEB Unterhaltung und Wissensvermittlung verbinden.
Kölner ParkweiherNeue Infosäulen an Lindenthaler Kanälen und Aachener Weiher

QR-Codes auf den Infostelen an Kölner Weihern, leiten Interessierte zu einer Website weiter.
Copyright: Meike Böschemeyer
Feuersalamander, Fledermaus und Hecht: Die Artenvielfalt in Kölner Weihern ist groß. Unter dem Motto „Natur vor deiner Tür“ wollen die Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) mit einer neuen Beschilderung zeigen, warum der Schutz von Weiher-Bewohnern und ihrem Zuhause auch den Kölnerinnen und Kölnern nützt - und das auf unterhaltsame Weise. Fünf neue Infosäulen am Rautenstrauch- und Clarenbachkanal, sowie dem Aachener Weiher geben nicht nur Aufschluss über die Entstehung der einzelnen Anlagen, sondern stellen über einen QR-Code auch Fotos und Audio-Datei bereit.
„Es gibt 15 Weiher in ganz Köln“, erklärt die Bezirksbürgermeisterin von Lindenthal Cornelia Weitekamp bei der Einweihung einer der neuen Stelen am Clarenbachkanal. „Viele davon haben keinen natürlichen Zufluss.“ Daher ist eine Instandhaltung der Kanäle nötig. 2017 haben diese Aufgabe die StEB übernommen. Als Ausflugsgebiete seien die Weiher laut den Betreiben sehr beliebt. „Viele Menschen nutzen diesen Park zum Joggen, um sich zu erholen oder die Vögel zu beobachten“, schwärmt Weitekamp vom Clarenbachkanal. „Seine Bedeutung kann deshalb nicht hoch genug eingeschätzt werden.“ Sie freue sich sehr über das neue crossmediale Informationsangebot an den Weihern.
Konkurrenz mit Düsseldorf sorgte für Breite des Kanals
Auf den Stelen lernen Interessierte, dass die Weiher jedoch nicht nur zur Lebensqualität beitragen, sondern auch für ein besseres Stadtklima sorgen. Die Anlagen beugen gegen Überhitzung der Innenstadtbezirke vor und vermeiden deshalb Emissionen durch weitere Abkühlungsmaßnahme.
Hinter jedem Weiher steckt eine Geschichte: Bei der Entstehung des Clarenbachkanals habe die Konkurrenz mit Düsseldorf eine Rolle gespielt, erzählt Wietekamp schmunzelnd. „Konrad Adenauer hatte die Idee, den Kanal genauso breit zu bauen, wie die Königsallee.“ Die volle Version dieser Geschichte, findet sich nun auf der neuen Infosäule.