Der Unfall ereignete sich auf dem Sülzgürtel. Ein Lastwagenfahrer hatte eine Radfahrerin beim Abbiegen übersehen.
Unfall am SülzgürtelRadfahrerin in Köln-Klettenberg von Lkw erfasst und tödlich verletzt
Erst Anfang März starb eine 44-jährige Radfahrerin in Mülheim, nachdem sie von einem Lastwagen beim Abbiegen erfasst und tödlich verletzt wurde. Nun wiederholte sich ein ähnlich fürchterliches Unglück auf der Luxemburger Straße im Bereich Sülz/ Klettenberg. Ein Kipplaster erfasste eine Radfahrerin am Sülzgürtel/ Ecke Luxemburger Straße beim Abbiegen stadtauswärts. Die Frau geriet zwischen die Reifen des schweren Fahrzeuges und erlag unmittelbar ihren schweren Verletzungen. Der genaue Ablauf des Unfalles werde noch untersucht, teilte die Polizei mit. Der 52-jährige Lkw-Fahrer erlitt einen Schock.
Unfall Klettenberggürtel: Sperrung stadtauswärts
Auf der Luxemburger Straße kam es zu erheblichen Behinderungen, beide Fahrspuren stadtauswärts mussten ebenso wie die KVB-Linien im Feierabend-Verkehr gesperrt werden. Zumal es ein Car-Sharing-Teilnehmer wohl durch die Ablenkung irgendwie auch noch geschafft hatte, parallel auf den KVB-Gleisen zu landen. Mit dem tragischen Unfall stehe dies nicht in Zusammenhang, erklärte die Polizei. Hier kam es laut Polizei zu „erheblichem Sachschaden“, verletzt wurde niemand.
Immer wieder kommt es zu Unfällen mit schweren Lkw. Radfahrer oder Fußgänger werden schwer oder tödlich verletzt, weil sie im toten Winkel vom Fahrer übersehen wurden. Das Aufeinandertreffen von einem Lkw oder Bus und einem Fußgänger oder Radfahrer im Bereich von Kreuzungen zähle zu den gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr, warnt der ADAC immer wieder. Längst nicht alle Lkw seien mit geeigneten Sicherungssystemen ausgestattet.
Mehr als ein Drittel der Verunglückten im Kölner Straßenverkehr waren im letzten Jahr Radfahrende. Abbiegeunfälle waren für ein Dutzend Todesfälle in den letzten zehn Jahren verantwortlich. Sie sind die häufigste Ursache bei Unfällen mit Fahrrädern, wie aus der aktuellen Unfallstatistik der Polizei hervorgeht. Dicht gefolgt von anderen Vorfahrtsmissachtungen gegenüber Radfahrenden. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr über 2000 Unfälle mit Fahrrad-Beteiligung, 232 Menschen wurden dabei schwer verletzt, eine Frau getötet.